Vietnamesische Fernkampf-Spezialeinheit des Mittelalters, die den Armbrustschützen ersetzt. Diese Einheit besitzt zusätzliche Fortbewegung und kann sich nach einem Angriff bewegen. Sie ist in der Verteidigung stärker und teurer und besitzt eine bessere Sicht.

In südostasiatischen Zivilisationen von Burma über Siam bis hin zu Kambodscha gilt der Elefant als das Symbol königlicher Macht. Ein südostasiatischer Krieger, der auf einem Kriegselefanten reitend einen Langspeer schwingt, war ein beeindruckender Gegner und ein Elefant mit einer Armbrust darauf eine ebenso mobile wie tödliche Belagerungswaffe. Selbst nach dem Aufkommen des Schießpulvers war der hohe Sitz auf dem Rücken eines Elefanten ein eindrucksvoller taktischer Vorteil für jeden Scharfschützen. Die Vietnamesen haben Kriegselefanten - Voi Chiến - genutzt, um den Vorstoß der Mongolen im 13. Jahrhundert aufzuhalten. Elefanten waren aber lange davor schon wichtig für Vietnam, sowohl als Waffe, als auch als Symbol der Macht. Die Trưng-Schwestern ritten im ersten Jahrhundert n. Chr. während ihrer Rebellion gegen die chinesische Han-Dynastie auf Elefanten in die Schlacht. Später wurde Bà Triệu in einem weiteren Krieg gegen China ebenfalls auf dem Rücken eines Elefanten sitzend abgebildet.

Elefanten konnten zwar dem Beschuss durch Musketen standhalten, dem von Kanonen jedoch nicht. Zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts wurden Kriegselefanten weitgehend ausgemustert, auch wenn die Vietnamesen sie im Krieg gegen Frankreich, die USA und China immer noch nutzten, um Vorräte und Truppen schnell und leise durch den Dschungel zu bewegen. Solche Unterstützungselefanten werden auch heute noch von den Kachin-Rebellen in Myanmar (ehemals Burma) genutzt.