Einzigartige Einheit der Inka des Mittelalters, die den Plänkler ersetzt. Stärker im Fernkampf als der Plänkler und +1 zusätzlicher Angriff pro Runde.

Aus dem Quechua wörtlich übersetzt bedeutet der Begriff "der, der mit einer Schleuder Steine wirft". Schleudern werden oft mit amerikanischen Ureinwohnern, aber vor allem mit den Völkern der Anden in Verbindung gebracht. Andine Viehhüter schützen ihre Herden auch heute noch mit Schleudern und erhalten damit diese antike Waffe bis in unsere Zeit.

Die Inka-Krieger hatten verschiedene Waffen: die typischen bronzenen Streitkolben, Keulen aus Hartholz, Speere und Wurfspieße, Bola-Messer und Schleudern. Besonders die Krieger der oberen Gesellschaftsschicht schmückten sich aufwändig mit bunt verzierten Tuniken und Federschmuck, um ihre Gegner zu beeindrucken, oder trugen gepolsterte Rüstungen. Die Schleuderschützen hinterließen jedoch einen besonderen Eindruck bei den spanischen Konquistadoren, und Schleudern kamen bei Aufständen der Ureinwohner gegen die spanischen Eroberer oft zum Einsatz.

Andine Schleudern sind meist lang und werden aus Lamawolle hergestellt. Oft werden Kontrastfarben zusammengeflochten (besonders Schwarz und Weiß). Da viele Inka-Männer Viehhüter waren, wussten sie auch mit dieser Waffe umzugehen. In diversen Festungen in den Anden haben Archäologen Vorräte an Steinen gefunden, die Hinweise darauf geben, wie sich die Schleuderschützen vorbereiteten. Schleudern sind in vielerlei Hinsicht ideale Waffen in den Anden, da immer genug Munition zur Verfügung steht und es in diesem Gelände schwierig wäre, andere Raketenwaffen aufzustellen. Eine Schleuder ist tragbar, kann leicht hergestellt werden und hat in den Händen eines erfahrenen Schützen tödliche Wirkung. Das mussten auch die Feinde der Inka-Krieger erfahren.