Konzepte
Zivilisationen/Staatsoberhäupter
Stadtstaaten
Bezirke
Gebäude
Wunder und Projekte
Einheiten
Einheiten-Beförderungen
Große Persönlichkeiten
Technologien
Ausrichtungen
Regierungen und Politiken
Religionen
Gelände und Geländearten
Ressourcen
Modernisierungen und Handelswege
Gouverneure
Historische Momente

Zivilisationen

Staatsoberhäupter

Einführung

Abraham Lincoln

Alexander

Amanitore

Ambiorix

Basilius II.

Bà Triệu

Chandragupta

Dschingis Khan

Elisabeth I.

Friedrich Barbarossa

Gandhi

Gilgamesch

Gitarja

Gorgo

Hammurabi

Harald Hardråde (Konge)

Harald Hardråde (Waräger)

Hedwig

Hojo Tokimune

Jayavarman VII.

Johann III.

John Curtin

Julius Cäsar

Katharina von Medici (Erhabenheit)

Katharina von Medici (Schwarze Königin)

Kleopatra (Ägyptisch)

Kleopatra (Ptolemäisch)

Kublai Khan (China)

Kublai Khan (Mongolei)

Kyros

Lautaro

Ludwig II.

Menelik II.

Montezuma

Mvemba á Nzinga

Nader Schah

Nzinga Mbande

Perikles

Peter

Peter II.

Philipp II.

Poundmaker

Qin (Einiger)

Qin (Mandat des Himmels)

Ramses II.

Robert I.

Saladin (Sultan)

Saladin (Wesir)

Sejong

Seondeok

Shaka

Simón Bolívar

Tamar

Teddy Roosevelt (Bull Moose)

Teddy Roosevelt (Rough Rider)

Theodora

Tokugawa

Tomyris

Trajan

Victoria (Dampfzeitalter)

Victoria (Imperiales Zeitalter)

Wac Chanil Ajaw

Wilhelmina

Wu Zetian

Yongle

Friedrich Barbarossa
Einzigartige Fähigkeit

Kaiser des Heiligen Römischen Reiches

Zusätzlicher Militärregierung-Platz. +7 Kampfstärke beim Angriff auf Stadtstaaten.

Zusammenfassung
Wie schon in der Vergangenheit ist Deutschland unter Friedrich Barbarossa ein Machtgebilde, das seine Feinde durch Produktivität und militärische Macht zu überrollen droht.
Detaillierter Umgang
Deutsche Städte können rasch produktiv werden und einen zweiten, dritten oder weiteren Bezirk viele Runden vor ihren Gegnern hinzufügen. In der Nähe gelegene Stadtstaaten können unversehens von Friedrichs "Heiligem Römischen Reich" einverleibt werden. Haltet nach ihm Ausschau, um einen Stadtstaat mit fruchtbaren Ländereien und Rohstoffen anzugreifen, und vergeudet Eure Zeit nicht damit, auf diplomatischem Weg zum Ziel zu kommen. In der Moderne erhält Deutschland das U-Boot, eine wichtige Einheit zur wirtschaftlichen Zerstörung des Gegners. Durch seine Schwerindustriebasis kann Deutschland dann an jeder beliebigen Front zum Sieg drängen.
Historischer Kontext
Friedrich (der später den Spitznamen "Barbarossa" von den widerspenstigen Italienern bekam, die er beherrschen wollte) sammelte Titel wie er auch Feinde sammelte. Bis zu seinem Tode im Juni 1190 n. Chr. hatte er von beidem genug. Am Ende hatte er alle Herausforderer besiegt ... von einem schnell fließenden Fluss einmal abgesehen. Historiker sehen ihn als einen der größten - wenn nicht den größten - mittelalterlichen Kaiser des Heiligen Römischen Reiches an (nun gut, er war auch der Erste). Verglichen mit seinen Kollegen ließen Friedrich Barbarossas Langlebigkeit, Ehrgeiz, Organisationstalent, Tapferkeit auf dem Schlachtfeld, politischer Weitblick und Unbarmherzigkeit ihn wie einen Übermenschen in einem Zeitalter wirken, das die Zivilisation als "dunkles" bezeichnet.

Friedrich wurde 1122 in eine Familie geboren, die von sich behauptete, Nachkommen von Karl dem Großen zu sein. Er war Erbe des Herzogtums Schwaben - eines von rund 1600 kleineren Herzogtümern und Stadtstaaten, aus denen zu der Zeit "Deutschland" bestand -, das er als Herrscher im Jahre 1147 übernahm. Da er eher von der rastlosen Sorte war, begleitete der neue Herzog kurze Zeit später seinen Onkel Konrad III., König von Deutschland, auf dem zum Scheitern verurteilten Zweiten Kreuzzug. Während sich die Franzosen entschieden hatten, einen sichereren, wenn auch längeren Weg ins Heilige Land einzuschlagen, marschierte Konrad direkt durch Anatolien, wo seine Truppen durch die Hand der seldschukischen Türken in der Schlacht von Doryläum dezimiert wurden, sich dann zur Küste zurückzogen und die meisten Überlebenden desertierten, um sich allein auf den Heimweg zu machen. Doch der unerschütterliche Friedrich machte von sich reden und zeigte sein Talent für Blutvergießen. Als Konrad 1152 starb, entschied er sich für Friedrich als seinen Nachfolger und gegen seinen eigenen Sohn (der aber zu diesem Zeitpunkt auch gerade einmal sechs Jahre jung war).

Am 4. März wurde Friedrich in Frankfurt zum "gewählten" König von Deutschland gekrönt; fünf Tage später wurde er in Aachen zum König der Römer gekrönt (es war nicht unbedingt so, dass die Römer ihn unbedingt wollten, daher auch die Krönung in einer deutschen Stadt). Deutschland war zu dieser Zeit lediglich eine zerstrittene Flickschusterei von Prinzen, Herzögen und anderen nichtsnutzigen Königlichen, die Regionen in der Größe Bayerns oder auch bis zu den winzigsten Flecken auf der Landkarte für sich beanspruchten (sofern man zu der Zeit überhaupt schon aussagekräftige Landkarten hatte). Friedrich erkannte, dass der einzige Weg, die Ordnung wiederherzustellen, darin bestand, allen ein gemeinsames Ziel aufzuzeigen ... die Durchsetzung der deutschen kaiserlichen Rechte in Italien. Und anders als ein Abebben des Feudalismus wie in anderen Reichen zu fördern, war er bestrebt, ihn vollständig wiederherzustellen und dabei die deutschen Fürsten mit üppigen Zugeständnissen zu bestechen.

Wenn Friedrich den Deutschen den Ruhm wiederbringen wollte, der ihnen unter Karl dem Großen und Otto dem Großen zuteil geworden war, indem er rücksichtslos über die Italiener hinwegfegen würde, so musste er dem Papsttum Honig um den Bart schmieren. Außerdem wollte Friedrich seine lieblose und, noch viel wichtiger, kinderlose Ehe mit Adela von Vohburg annullieren. Im März 1153 schloss er den Konstanzer Vertrag mit Papst Eugen III., mit dem sich Friedrich verpflichtete, das Papsttum zu verteidigen, keinen Frieden mit Sizilianern oder anderen Feinden der Kirche zu schließen und Rom von den unzivilisierten Republikanern zurückzuerobern. Und er wurde Adela los.

Mit einer Ausrede und dem Segen des Heiligen Vaters marschierte Friedrich im Oktober 1154 nach Süden. Erst unterwarf er Mailand, dann plünderte und zerstörte er das hartnäckige Tortona. Friedrich erhielt die Eisenkrone und wurde so zum König Italiens. Nach Pavia, Bologna und der Toskana erreichte er schon bald Rom selbst. Dort traf er den neuen Papst Hadrian IV. im Vatikan. Am Folgetag, dem 18. Juni 1155, krönte Hadrian Friedrich I. zum Heiligen Römischen Kaiser im Petersdom unter dem tosenden Jubel der deutschen Truppen und der totalen Stille der Römer. Die undankbaren hiesigen Bewohner begannen zu rebellieren und Friedrich verbrachte seinen Krönungstag damit, der Stadt den Frieden zu bringen - auf Kosten rund 1000 toter Römer. Nach einem erfolgreichen ersten Trip nach Italien kehrte Friedrich nach Deutschland zurück. Er hatte den Papst im Schlepptau, griff Spoleto an und traf sich mit einem Botschafter des byzantinischen Kaisers auf dem Weg.

Bei seiner Rückkehr fand Kaiser Rotbart (wie er von den Deutschen genannt wurde) die Adligen in Erbschachereien verwickelt. Er klärte die Unruhen auf seine üblich delikate Art - indem er die Titel und Landbesitze durchtauschte, damit den Prinzen und Herzögen die Unterstützung ihrer neuen Untergebenen fehlen würde. So übertrug Friedrich zum Beispiel das Herzogtum Bayern an seinen Vetter, der zu der Zeit eigentlich der Herzog von Sachsen war, und ernannte den ehemaligen Herzog von Bayern zum neuen Herzog von Österreich. Und so weiter. Im Vorbeigehen heiratete er Beatrix von Burgund 1156 und wurde so 1178 zum König von Burgund.

Das Böse schläft nicht, wie es so schön heißt. Kaiser Friedrich Barbarossa führte vier weitere Invasionen nach Italien (in den Jahren 1158, 1163, 1166 und 1174) an, größtenteils - und wiederholt - zur Klärung der Frage, wer auf dem Thron des Petrus sitzen solle. Er beabsichtigte auch ... mehrfach ... sich um die Probleme des normannischen Siziliens zu kümmern, wurde jedoch stets von Revolten in Norditalien und Unruhen im Rheinland abgehalten. Bei seiner fünften Expedition nach Italien, wo er sich dem Lombardenbund gegenüber sah, zu dem nicht nur verschiedene italienische Städte gehörten, sondern auch Sizilien und Konstantinopel, wurde der alternde, aber immer noch formidable Friedrich in der Schlacht von Alexandria 1175 besiegt. Europa war schockiert. Als die deutschen Herzöge es ablehnten, Hilfe zu schicken, wurde Friedrich im Mai 1176 entscheidend bei Legnano nahe Mailand geschlagen. Dem Heiligen Römischen Kaiser blieb keine andere Wahl, als dem Frieden von Anagni zuzustimmen, der Alexander III. als Papst anerkannte.

Friedrich verbrachte das nächste Jahrzehnt "friedlich" ... und rächte sich an den deutschen Herzögen (inklusive seines Vetters), die ihm die Unterstützung beim Einmarsch in Italien verwehrt hatten. Auch verwies er die Italiener erneut an ihren Platz, indem er gemeinsame Sache mit dem örtlichen Landadel machte und bestimmte aufmüpfige Städte der Toskana herabsetzte. Doch das alte Schlachtross schien rastlos zu sein. Und mild war er auch keinesfalls. 1189 n. Chr. schloss er sich zusammen mit Frankreichs König Philipp II. und Englands König Richard I. dem Dritten Kreuzzug auf ein Zeichen des neuen Papstes an. Doch er erreichte Saladin nie, da er im Juni 1190 bei dem Versuch ertrank, den Saleph auf seinem Pferd zu durchschreiten, statt eine volle Brücke zu nehmen. Irgendwie ein passendes Ende für Barbarossa (nur um das Pferd tut es einem leid).
icon_leader_barbarossa
Die Macht Deutschlands wird ewig währen.

Eigenschaften

Zivilisationen
icon_civilization_germany
Deutschland

Präferenzen

Agenden
Eiserne Krone
Mag Zivilisationen, die sich nicht mit Stadtstaaten abgeben. Mag keine Suzeräne von Stadtstaaten oder Zivilisationen, die Stadtstaaten erobert haben.
Religion
icon_religion_catholicism
Katholizismus
icon_leader_barbarossa
Die Macht Deutschlands wird ewig währen.

Eigenschaften

Zivilisationen
icon_civilization_germany
Deutschland

Präferenzen

Agenden
Eiserne Krone
Mag Zivilisationen, die sich nicht mit Stadtstaaten abgeben. Mag keine Suzeräne von Stadtstaaten oder Zivilisationen, die Stadtstaaten erobert haben.
Religion
icon_religion_catholicism
Katholizismus
Einzigartige Fähigkeit

Kaiser des Heiligen Römischen Reiches

Zusätzlicher Militärregierung-Platz. +7 Kampfstärke beim Angriff auf Stadtstaaten.

Zusammenfassung
Wie schon in der Vergangenheit ist Deutschland unter Friedrich Barbarossa ein Machtgebilde, das seine Feinde durch Produktivität und militärische Macht zu überrollen droht.
Detaillierter Umgang
Deutsche Städte können rasch produktiv werden und einen zweiten, dritten oder weiteren Bezirk viele Runden vor ihren Gegnern hinzufügen. In der Nähe gelegene Stadtstaaten können unversehens von Friedrichs "Heiligem Römischen Reich" einverleibt werden. Haltet nach ihm Ausschau, um einen Stadtstaat mit fruchtbaren Ländereien und Rohstoffen anzugreifen, und vergeudet Eure Zeit nicht damit, auf diplomatischem Weg zum Ziel zu kommen. In der Moderne erhält Deutschland das U-Boot, eine wichtige Einheit zur wirtschaftlichen Zerstörung des Gegners. Durch seine Schwerindustriebasis kann Deutschland dann an jeder beliebigen Front zum Sieg drängen.
Historischer Kontext
Friedrich (der später den Spitznamen "Barbarossa" von den widerspenstigen Italienern bekam, die er beherrschen wollte) sammelte Titel wie er auch Feinde sammelte. Bis zu seinem Tode im Juni 1190 n. Chr. hatte er von beidem genug. Am Ende hatte er alle Herausforderer besiegt ... von einem schnell fließenden Fluss einmal abgesehen. Historiker sehen ihn als einen der größten - wenn nicht den größten - mittelalterlichen Kaiser des Heiligen Römischen Reiches an (nun gut, er war auch der Erste). Verglichen mit seinen Kollegen ließen Friedrich Barbarossas Langlebigkeit, Ehrgeiz, Organisationstalent, Tapferkeit auf dem Schlachtfeld, politischer Weitblick und Unbarmherzigkeit ihn wie einen Übermenschen in einem Zeitalter wirken, das die Zivilisation als "dunkles" bezeichnet.

Friedrich wurde 1122 in eine Familie geboren, die von sich behauptete, Nachkommen von Karl dem Großen zu sein. Er war Erbe des Herzogtums Schwaben - eines von rund 1600 kleineren Herzogtümern und Stadtstaaten, aus denen zu der Zeit "Deutschland" bestand -, das er als Herrscher im Jahre 1147 übernahm. Da er eher von der rastlosen Sorte war, begleitete der neue Herzog kurze Zeit später seinen Onkel Konrad III., König von Deutschland, auf dem zum Scheitern verurteilten Zweiten Kreuzzug. Während sich die Franzosen entschieden hatten, einen sichereren, wenn auch längeren Weg ins Heilige Land einzuschlagen, marschierte Konrad direkt durch Anatolien, wo seine Truppen durch die Hand der seldschukischen Türken in der Schlacht von Doryläum dezimiert wurden, sich dann zur Küste zurückzogen und die meisten Überlebenden desertierten, um sich allein auf den Heimweg zu machen. Doch der unerschütterliche Friedrich machte von sich reden und zeigte sein Talent für Blutvergießen. Als Konrad 1152 starb, entschied er sich für Friedrich als seinen Nachfolger und gegen seinen eigenen Sohn (der aber zu diesem Zeitpunkt auch gerade einmal sechs Jahre jung war).

Am 4. März wurde Friedrich in Frankfurt zum "gewählten" König von Deutschland gekrönt; fünf Tage später wurde er in Aachen zum König der Römer gekrönt (es war nicht unbedingt so, dass die Römer ihn unbedingt wollten, daher auch die Krönung in einer deutschen Stadt). Deutschland war zu dieser Zeit lediglich eine zerstrittene Flickschusterei von Prinzen, Herzögen und anderen nichtsnutzigen Königlichen, die Regionen in der Größe Bayerns oder auch bis zu den winzigsten Flecken auf der Landkarte für sich beanspruchten (sofern man zu der Zeit überhaupt schon aussagekräftige Landkarten hatte). Friedrich erkannte, dass der einzige Weg, die Ordnung wiederherzustellen, darin bestand, allen ein gemeinsames Ziel aufzuzeigen ... die Durchsetzung der deutschen kaiserlichen Rechte in Italien. Und anders als ein Abebben des Feudalismus wie in anderen Reichen zu fördern, war er bestrebt, ihn vollständig wiederherzustellen und dabei die deutschen Fürsten mit üppigen Zugeständnissen zu bestechen.

Wenn Friedrich den Deutschen den Ruhm wiederbringen wollte, der ihnen unter Karl dem Großen und Otto dem Großen zuteil geworden war, indem er rücksichtslos über die Italiener hinwegfegen würde, so musste er dem Papsttum Honig um den Bart schmieren. Außerdem wollte Friedrich seine lieblose und, noch viel wichtiger, kinderlose Ehe mit Adela von Vohburg annullieren. Im März 1153 schloss er den Konstanzer Vertrag mit Papst Eugen III., mit dem sich Friedrich verpflichtete, das Papsttum zu verteidigen, keinen Frieden mit Sizilianern oder anderen Feinden der Kirche zu schließen und Rom von den unzivilisierten Republikanern zurückzuerobern. Und er wurde Adela los.

Mit einer Ausrede und dem Segen des Heiligen Vaters marschierte Friedrich im Oktober 1154 nach Süden. Erst unterwarf er Mailand, dann plünderte und zerstörte er das hartnäckige Tortona. Friedrich erhielt die Eisenkrone und wurde so zum König Italiens. Nach Pavia, Bologna und der Toskana erreichte er schon bald Rom selbst. Dort traf er den neuen Papst Hadrian IV. im Vatikan. Am Folgetag, dem 18. Juni 1155, krönte Hadrian Friedrich I. zum Heiligen Römischen Kaiser im Petersdom unter dem tosenden Jubel der deutschen Truppen und der totalen Stille der Römer. Die undankbaren hiesigen Bewohner begannen zu rebellieren und Friedrich verbrachte seinen Krönungstag damit, der Stadt den Frieden zu bringen - auf Kosten rund 1000 toter Römer. Nach einem erfolgreichen ersten Trip nach Italien kehrte Friedrich nach Deutschland zurück. Er hatte den Papst im Schlepptau, griff Spoleto an und traf sich mit einem Botschafter des byzantinischen Kaisers auf dem Weg.

Bei seiner Rückkehr fand Kaiser Rotbart (wie er von den Deutschen genannt wurde) die Adligen in Erbschachereien verwickelt. Er klärte die Unruhen auf seine üblich delikate Art - indem er die Titel und Landbesitze durchtauschte, damit den Prinzen und Herzögen die Unterstützung ihrer neuen Untergebenen fehlen würde. So übertrug Friedrich zum Beispiel das Herzogtum Bayern an seinen Vetter, der zu der Zeit eigentlich der Herzog von Sachsen war, und ernannte den ehemaligen Herzog von Bayern zum neuen Herzog von Österreich. Und so weiter. Im Vorbeigehen heiratete er Beatrix von Burgund 1156 und wurde so 1178 zum König von Burgund.

Das Böse schläft nicht, wie es so schön heißt. Kaiser Friedrich Barbarossa führte vier weitere Invasionen nach Italien (in den Jahren 1158, 1163, 1166 und 1174) an, größtenteils - und wiederholt - zur Klärung der Frage, wer auf dem Thron des Petrus sitzen solle. Er beabsichtigte auch ... mehrfach ... sich um die Probleme des normannischen Siziliens zu kümmern, wurde jedoch stets von Revolten in Norditalien und Unruhen im Rheinland abgehalten. Bei seiner fünften Expedition nach Italien, wo er sich dem Lombardenbund gegenüber sah, zu dem nicht nur verschiedene italienische Städte gehörten, sondern auch Sizilien und Konstantinopel, wurde der alternde, aber immer noch formidable Friedrich in der Schlacht von Alexandria 1175 besiegt. Europa war schockiert. Als die deutschen Herzöge es ablehnten, Hilfe zu schicken, wurde Friedrich im Mai 1176 entscheidend bei Legnano nahe Mailand geschlagen. Dem Heiligen Römischen Kaiser blieb keine andere Wahl, als dem Frieden von Anagni zuzustimmen, der Alexander III. als Papst anerkannte.

Friedrich verbrachte das nächste Jahrzehnt "friedlich" ... und rächte sich an den deutschen Herzögen (inklusive seines Vetters), die ihm die Unterstützung beim Einmarsch in Italien verwehrt hatten. Auch verwies er die Italiener erneut an ihren Platz, indem er gemeinsame Sache mit dem örtlichen Landadel machte und bestimmte aufmüpfige Städte der Toskana herabsetzte. Doch das alte Schlachtross schien rastlos zu sein. Und mild war er auch keinesfalls. 1189 n. Chr. schloss er sich zusammen mit Frankreichs König Philipp II. und Englands König Richard I. dem Dritten Kreuzzug auf ein Zeichen des neuen Papstes an. Doch er erreichte Saladin nie, da er im Juni 1190 bei dem Versuch ertrank, den Saleph auf seinem Pferd zu durchschreiten, statt eine volle Brücke zu nehmen. Irgendwie ein passendes Ende für Barbarossa (nur um das Pferd tut es einem leid).
Sprache
Regeln wählen
Get it on App StoreGet it on Google Play
Urheberrechte ©Datenschutzerklärung