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Gilgamesch
Einzigartige Fähigkeit

Enkidus Vermächtnis

25 % Produktionssteigerung beim Beanspruchen von Helden und Helden haben eine um 20 % längere Lebensdauer.

Zusammenfassung
Gilgamesch ist ein wertvollerer Verbündeter als jeder andere Anführer im Spiel.
Detaillierter Umgang
Als erste Zivilisation seit Beginn der geschichtlichen Aufzeichnungen sind die Sumerer von Beginn an echte Stars. Ihre Kriegswagen und Zikkurats können von der ersten Runde an gebaut werden, und Gilgameschs Spezialfähigkeit (basierend auf gemeinsam geführten Kriegen) tritt auch früh in Erscheinung durch Freischaltung des staatlichen "Außenhandels". Gilgamesch wird früh Kriegswagen bauen und Barbarenlager heimsuchen, damit er sich seine Fähigkeit "Epische Quests" zu Nutze machen kann. Er wird außerdem die Ränder des nahegelegenen Flusses mit Zikkurats bestücken, um schon früh in Wissenschaft und Kultur punkten zu können. Andere Zivilisationen werden versucht sein, sich mit Gilgamesch zu verbünden, um den "Abenteuer von Enkidu"-Bonus zu erhalten, während sie gemeinsame Kriege führen. Mit einem schnellen Start und ein paar erfolgreichen gemeinsamen Kriegen sollte Sumer in der Lage sein, sich komfortabel zu platzieren, um am Ende den Sieg davon zu tragen.
Historischer Kontext
Historiker wissen wenig über den halb-legendären (also eigentlich fast ganz legendären) Gilgamesch. Im Gilgamesch-Epos, das als das erste große literarische Werk betrachtet wird und in Keilschrift auf Tontafeln vor rund 4000 Jahren verfasst wurde, ist er ein Halbgott übermenschlicher Stärke, der König des Stadtstaates Uruk in der Zivilisation der Sumer war. Mit seinen großen Muskeln errichtete er die hohen Mauern von Uruk, um sein geliebtes Volk gegen Barbarenüberfälle zu schützen. Er brachte es auch dazu, Zikkurats überall im Land zu errichten.

Es gilt heute als gesichert, dass Gilgamesch in Wahrheit im alten Mesopotamien gelebt und regiert hat. Es gibt beiläufige Verweise auf ihn (oder zumindest auf sehr ähnliche Namen) in diversen Nicht-Keilschrift-Texten, die bis heute mehr oder minder überlebt haben. In einer Schriftrolle, die man bei Qumran fand und die man als Henoch-Buch über die Riesen (um 100 v. Chr.) bezeichnet, erscheint Gilgamesch in der Form eines der vorsintflutlichen Könige. In einem griechischen Werk des Römers Aelianus um das Jahr 200 v. Chr. wurde er als Nachfolger eines antiken Königs von Babylon erwähnt. Theodore Bar Konai, der um 800 n. Chr. über Gilgamesch schrieb, bezeichnete ihn als letzten der 12 Könige, die zur Zeit des jüdischen Stammesvaters Abraham lebten. Teile eines Textes aus den Tall-Haddad-Ausgrabungen lassen vermuten, dass der verstorbene Gilgamesch im Bett des umgelenkten Flusses Euphrat von seinen ihn Anbetenden aus Uruk beerdigt wurde.

Und das war es dann auch schon mit historischen Belegen über Gilgameschs Leben. Also wieder zurück zur Legende, das ist eh unterhaltsamer ...

Im sumerischen Mythos "Inanna und der Huluppu-Baum" pflanzt die Göttin einen Huluppu-Baum in ihrem heiligen Hain nahe Uruk wieder ein, der bei einem großen Sturm entwurzelt wurde. Sie wollte ihn genug weiter wachsen lassen, dass sie einen Stuhl und ein Bett aus ihm fertigen könnte. Der arme Baum wurde jedoch von einer Schlange heimgesucht, die sich zwischen den Wurzeln einnistete und nicht vertreiben ließ, einem bösen weiblichen Geist (Lilith) im Stamm und dem Feuer und Wasser speienden Vogel Anzu in den Ästen. Inanna wandte sich an ihren Bruder, den Sonnengott, um diese drei Plagen aus ihrem Baum zu vertreiben, doch er lehnte ab. Der mächtige Gilgamesch akzeptierte, und als er die Schlange erschlug, flohen die Anderen. Inanna bekam ihr Bett.

In einer anderen Geschichte, die im Epos wiedergegeben wird, überkommt Ištar - passenderweise die Göttin der Liebe und des Krieges -, als sie den attraktiven, herausgeputzten Gilgamesch mit zurückgebundenem Haar sieht, die Lust. Sie bittet Gilgamesch, ihr Ehemann zu werden, und verspricht ihm dafür eine "Ernte der Reichtümer". Doch Gilgamesch lehnt ab, ihr Spielzeug zu sein, was sie so erzürnt, dass sie ihre Eltern Anu und Antum bittet, sie den "Bullen des Himmels" entfesseln zu lassen, damit er den arroganten Halbgott zu Tode trampelt. Ganz Uruk erzittert, als der Bulle brüllend und schnaufend niederkommt; Hunderte sterben, als die Erde unter seinen Hufen bricht. Gilgameschs "Gefährte" Enkidu greift den Bullen an und Gilgamesch folgt ihm schon bald. Zusammen erlegen sie die Bestie. Ištar ist mittlerweile auf die berühmten Mauern der Stadt geklettert und verflucht von dort die Krieger, flieht jedoch, als sie von Gilgamesch bedroht wird. Während Ištar und ihre Anhänger den Bullen betrauern (und Ištar darüber nachdenkt, was sie ihren Eltern erzählen soll), sonnt sich Gilgamesch in den Schmeicheleien seines Volkes.

Und dann gibt es noch die Geschichte von Gilgamesch und der Unterwelt. Sie beginnt damit, dass sich Gilgamesch bei Enkidu beschwert, dass eines seiner Besitztümer (welches genau ist unklar: in einer Übersetzung ist es eine Trommel, in einer anderen ein Ball - was einem einen Eindruck vermittelt, was in der Kindheit der Erde wichtig war) in die Unterwelt gefallen war. Enkidu meldete sich freiwillig, es zurückzuholen. Gilgamesch ist erleichtert, dass jemand anderes die Verantwortung für seine Sorglosigkeit übernehmen will, und erklärt seinem Freund ausführlich, was er alles nicht in der Unterwelt tun darf, wenn er von dort zurückkehren möchte. Und natürlich tut er alles trotzdem. Enkidu steckt in der Unterwelt fest, bis Gilgamesch die Götter Enki und Schamasch überzeugt, einen Spalt im Boden zu öffnen. Heraus springt der Geist seines Freundes. Aber nicht für lange.

In dem Epos reist Gilgamesch voller Trauer über den Verlust von Enkidu und dem Gedanken an seine eigene Sterblichkeit zu seinem Ahnen, dem weisen Utnapischtim, der seine weltlichen Besitztümer zurückgelassen und sich ein großes Schiff gebaut hat, um so die große Sintflut zu überleben. Der alte Mann rät Gilgamesch, seine Suche nach der Unsterblichkeit aufzugeben, berichtet ihm aber gleichzeitig von einer seltenen Pflanze, die den König wieder jung machen würde. Gilgamesch findet diese schließlich auf dem Grund eines Flusses, wo sie wächst, doch eine Schlange stiehlt sie. Als die Schlange sich wegschlängelt, wirft sie ihre Haut ab und wird wieder jung. Entmutigt kehrt der König nach Hause zurück.

Trotz allem lebte Gilgamesch - laut der alten sumerischen Königsliste - 126 Jahre lang. Kein übles Alter, selbst nach modernen Maßstäben, und erst recht spektakulär in einem Zeitalter von Hungersnöten, Kriegen, Dreck und Krankheiten, wo einen die kleinste Erkältung töten konnte. Um diese langen Jahre mit Inhalt zu füllen, bauten Gilgamesch und Ur-Nungal, sein Sohn und Nachfolger, den Tempel der Göttin Ninlil in der heiligen Stadt Nippur wieder auf, gerade etwas von Uruk aus den Fluss hinunter.

Zurück zu den Fakten ... also, vielleicht. Im Jahr 2003 behaupteten deutsche Archäologen, das Grab von Gilgamesch in einem einstigen Flussbett des Euphrats gefunden zu haben, begraben unter dem Sand der Wüste des Iraks. Die Magnetresonanztechnik, die präzise genug ist, den Unterschied zwischen ausgetrockneten Ablagerungen und antiken Lehmziegeln zu erkennen, zeigte Gartenanlagen, Gebäude und Mauern eines Palasts, der die Grabkammer des Halbgottes enthielt. Militäraktionen haben seitdem sämtliche Versuche der Ausgrabung unmöglich gemacht, aber es besteht noch immer die kühne Hoffnung, dass Archäologen eines Tages die Knochen des mächtigen Gilgamesch ausgraben werden.
icon_leader_gilgamesh
Der künstlerische Mund rezitiert Worte. Der barsche Mund bringt Streit. Der süße Mund sucht süße Kräuter.

Eigenschaften

Zivilisationen
icon_civilization_sumeria
Sumer

Präferenzen

Agenden
Verbündeter Enkidus
Mag Zivilisationen, die gewillt sind, eine langfristige Allianz einzugehen. Mag niemanden, der seine Freunde oder Verbündeten angreift oder denunziert.
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Der künstlerische Mund rezitiert Worte. Der barsche Mund bringt Streit. Der süße Mund sucht süße Kräuter.

Eigenschaften

Zivilisationen
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Sumer

Präferenzen

Agenden
Verbündeter Enkidus
Mag Zivilisationen, die gewillt sind, eine langfristige Allianz einzugehen. Mag niemanden, der seine Freunde oder Verbündeten angreift oder denunziert.
Einzigartige Fähigkeit

Enkidus Vermächtnis

25 % Produktionssteigerung beim Beanspruchen von Helden und Helden haben eine um 20 % längere Lebensdauer.

Zusammenfassung
Gilgamesch ist ein wertvollerer Verbündeter als jeder andere Anführer im Spiel.
Detaillierter Umgang
Als erste Zivilisation seit Beginn der geschichtlichen Aufzeichnungen sind die Sumerer von Beginn an echte Stars. Ihre Kriegswagen und Zikkurats können von der ersten Runde an gebaut werden, und Gilgameschs Spezialfähigkeit (basierend auf gemeinsam geführten Kriegen) tritt auch früh in Erscheinung durch Freischaltung des staatlichen "Außenhandels". Gilgamesch wird früh Kriegswagen bauen und Barbarenlager heimsuchen, damit er sich seine Fähigkeit "Epische Quests" zu Nutze machen kann. Er wird außerdem die Ränder des nahegelegenen Flusses mit Zikkurats bestücken, um schon früh in Wissenschaft und Kultur punkten zu können. Andere Zivilisationen werden versucht sein, sich mit Gilgamesch zu verbünden, um den "Abenteuer von Enkidu"-Bonus zu erhalten, während sie gemeinsame Kriege führen. Mit einem schnellen Start und ein paar erfolgreichen gemeinsamen Kriegen sollte Sumer in der Lage sein, sich komfortabel zu platzieren, um am Ende den Sieg davon zu tragen.
Historischer Kontext
Historiker wissen wenig über den halb-legendären (also eigentlich fast ganz legendären) Gilgamesch. Im Gilgamesch-Epos, das als das erste große literarische Werk betrachtet wird und in Keilschrift auf Tontafeln vor rund 4000 Jahren verfasst wurde, ist er ein Halbgott übermenschlicher Stärke, der König des Stadtstaates Uruk in der Zivilisation der Sumer war. Mit seinen großen Muskeln errichtete er die hohen Mauern von Uruk, um sein geliebtes Volk gegen Barbarenüberfälle zu schützen. Er brachte es auch dazu, Zikkurats überall im Land zu errichten.

Es gilt heute als gesichert, dass Gilgamesch in Wahrheit im alten Mesopotamien gelebt und regiert hat. Es gibt beiläufige Verweise auf ihn (oder zumindest auf sehr ähnliche Namen) in diversen Nicht-Keilschrift-Texten, die bis heute mehr oder minder überlebt haben. In einer Schriftrolle, die man bei Qumran fand und die man als Henoch-Buch über die Riesen (um 100 v. Chr.) bezeichnet, erscheint Gilgamesch in der Form eines der vorsintflutlichen Könige. In einem griechischen Werk des Römers Aelianus um das Jahr 200 v. Chr. wurde er als Nachfolger eines antiken Königs von Babylon erwähnt. Theodore Bar Konai, der um 800 n. Chr. über Gilgamesch schrieb, bezeichnete ihn als letzten der 12 Könige, die zur Zeit des jüdischen Stammesvaters Abraham lebten. Teile eines Textes aus den Tall-Haddad-Ausgrabungen lassen vermuten, dass der verstorbene Gilgamesch im Bett des umgelenkten Flusses Euphrat von seinen ihn Anbetenden aus Uruk beerdigt wurde.

Und das war es dann auch schon mit historischen Belegen über Gilgameschs Leben. Also wieder zurück zur Legende, das ist eh unterhaltsamer ...

Im sumerischen Mythos "Inanna und der Huluppu-Baum" pflanzt die Göttin einen Huluppu-Baum in ihrem heiligen Hain nahe Uruk wieder ein, der bei einem großen Sturm entwurzelt wurde. Sie wollte ihn genug weiter wachsen lassen, dass sie einen Stuhl und ein Bett aus ihm fertigen könnte. Der arme Baum wurde jedoch von einer Schlange heimgesucht, die sich zwischen den Wurzeln einnistete und nicht vertreiben ließ, einem bösen weiblichen Geist (Lilith) im Stamm und dem Feuer und Wasser speienden Vogel Anzu in den Ästen. Inanna wandte sich an ihren Bruder, den Sonnengott, um diese drei Plagen aus ihrem Baum zu vertreiben, doch er lehnte ab. Der mächtige Gilgamesch akzeptierte, und als er die Schlange erschlug, flohen die Anderen. Inanna bekam ihr Bett.

In einer anderen Geschichte, die im Epos wiedergegeben wird, überkommt Ištar - passenderweise die Göttin der Liebe und des Krieges -, als sie den attraktiven, herausgeputzten Gilgamesch mit zurückgebundenem Haar sieht, die Lust. Sie bittet Gilgamesch, ihr Ehemann zu werden, und verspricht ihm dafür eine "Ernte der Reichtümer". Doch Gilgamesch lehnt ab, ihr Spielzeug zu sein, was sie so erzürnt, dass sie ihre Eltern Anu und Antum bittet, sie den "Bullen des Himmels" entfesseln zu lassen, damit er den arroganten Halbgott zu Tode trampelt. Ganz Uruk erzittert, als der Bulle brüllend und schnaufend niederkommt; Hunderte sterben, als die Erde unter seinen Hufen bricht. Gilgameschs "Gefährte" Enkidu greift den Bullen an und Gilgamesch folgt ihm schon bald. Zusammen erlegen sie die Bestie. Ištar ist mittlerweile auf die berühmten Mauern der Stadt geklettert und verflucht von dort die Krieger, flieht jedoch, als sie von Gilgamesch bedroht wird. Während Ištar und ihre Anhänger den Bullen betrauern (und Ištar darüber nachdenkt, was sie ihren Eltern erzählen soll), sonnt sich Gilgamesch in den Schmeicheleien seines Volkes.

Und dann gibt es noch die Geschichte von Gilgamesch und der Unterwelt. Sie beginnt damit, dass sich Gilgamesch bei Enkidu beschwert, dass eines seiner Besitztümer (welches genau ist unklar: in einer Übersetzung ist es eine Trommel, in einer anderen ein Ball - was einem einen Eindruck vermittelt, was in der Kindheit der Erde wichtig war) in die Unterwelt gefallen war. Enkidu meldete sich freiwillig, es zurückzuholen. Gilgamesch ist erleichtert, dass jemand anderes die Verantwortung für seine Sorglosigkeit übernehmen will, und erklärt seinem Freund ausführlich, was er alles nicht in der Unterwelt tun darf, wenn er von dort zurückkehren möchte. Und natürlich tut er alles trotzdem. Enkidu steckt in der Unterwelt fest, bis Gilgamesch die Götter Enki und Schamasch überzeugt, einen Spalt im Boden zu öffnen. Heraus springt der Geist seines Freundes. Aber nicht für lange.

In dem Epos reist Gilgamesch voller Trauer über den Verlust von Enkidu und dem Gedanken an seine eigene Sterblichkeit zu seinem Ahnen, dem weisen Utnapischtim, der seine weltlichen Besitztümer zurückgelassen und sich ein großes Schiff gebaut hat, um so die große Sintflut zu überleben. Der alte Mann rät Gilgamesch, seine Suche nach der Unsterblichkeit aufzugeben, berichtet ihm aber gleichzeitig von einer seltenen Pflanze, die den König wieder jung machen würde. Gilgamesch findet diese schließlich auf dem Grund eines Flusses, wo sie wächst, doch eine Schlange stiehlt sie. Als die Schlange sich wegschlängelt, wirft sie ihre Haut ab und wird wieder jung. Entmutigt kehrt der König nach Hause zurück.

Trotz allem lebte Gilgamesch - laut der alten sumerischen Königsliste - 126 Jahre lang. Kein übles Alter, selbst nach modernen Maßstäben, und erst recht spektakulär in einem Zeitalter von Hungersnöten, Kriegen, Dreck und Krankheiten, wo einen die kleinste Erkältung töten konnte. Um diese langen Jahre mit Inhalt zu füllen, bauten Gilgamesch und Ur-Nungal, sein Sohn und Nachfolger, den Tempel der Göttin Ninlil in der heiligen Stadt Nippur wieder auf, gerade etwas von Uruk aus den Fluss hinunter.

Zurück zu den Fakten ... also, vielleicht. Im Jahr 2003 behaupteten deutsche Archäologen, das Grab von Gilgamesch in einem einstigen Flussbett des Euphrats gefunden zu haben, begraben unter dem Sand der Wüste des Iraks. Die Magnetresonanztechnik, die präzise genug ist, den Unterschied zwischen ausgetrockneten Ablagerungen und antiken Lehmziegeln zu erkennen, zeigte Gartenanlagen, Gebäude und Mauern eines Palasts, der die Grabkammer des Halbgottes enthielt. Militäraktionen haben seitdem sämtliche Versuche der Ausgrabung unmöglich gemacht, aber es besteht noch immer die kühne Hoffnung, dass Archäologen eines Tages die Knochen des mächtigen Gilgamesch ausgraben werden.
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