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Tomyris

Trajan

Victoria (Dampfzeitalter)

Victoria (Imperiales Zeitalter)

Wac Chanil Ajaw

Wu Zetian

Yongle

Kleopatra VII.
Einzigartige Fähigkeit

Braut des Mittelmeers

Eure Handelswege zu anderen Zivilisationen bringen Euch +4 Gold. Die Handelswege anderer Zivilisationen zu Euch bringen dem Besitzer +2 Nahrung und Euch +2 Gold.

Zusammenfassung
Kleopatra ist Qin Shihuangdis Hauptrivalin im Wunder-Rennen. Jedoch bevorzugt sie es, sich nicht hinter einer Großen Mauer zu verstecken, sondern ihren Charme (und ihre Handelsvorteile) einzusetzen, um ihre mächtigen Freunde zu ermutigen, für sie in den Kampf zu ziehen.
Detaillierter Umgang
Ägypten beginnt entlang eines Flusses, wo es Bonusse für den Bau von Bezirken und Wundern gibt. Diese Wunder gewinnen an besonderer Bedeutung, wenn sich Sphinxen in der Nähe befinden, wodurch Ägypten in allen Bereichen des Spiels einen schnellen Start hinlegt. Wenn Kleopatra sich dann mit anderen mächtigen Zivilisationen anfreunden kann (vielleicht, weil diese durch den Handel mit ihr Nahrung erhalten), kann sie den Bau von Weltwundern vorantreiben, wodurch sie gute Chancen auf alle Siegtypen hat, auch wenn sie mit Wundern und Sphinxen besonders gute Aussichten auf den Kultursieg hat.
Historischer Kontext
Kleopatra Thea Philopator wurde zu ihrer Zeit als hinreißend angesehen (wobei sich das Schönheitsideal auch ein bisschen geändert haben dürfte). Sie vermied auch die Zeichen der Zeit in ihrem Gesicht, indem sie einfach schon mit 40 starb. Doch in dieser kurzen Zeitspanne war sie mit zweien ihrer Brüder verheiratet, hatte Affären mit zweien der mächtigsten Männer in Rom und verlor ein ganzes Reich. Auf jeden Fall ein ereignisreiches Leben.

Als Tochter von Ptolemäus XII. und Kleopatra V. im Jahre 69 v. Chr. geboren, erklärte sich die junge Kleopatra selbst zur Reinkarnation der Göttin Isis; ein klassischer Schachzug zur politischen Legitimation. Nach diversen Vergiftungen und Hinrichtungen weiblicher Ptolemäern wurde sie im Alter von 14 Jahren zur Regentin und Stellvertreterin ihres Vaters ernannt. Vier Jahre später, im März 51 v. Chr., starb ihr Vater und hinterließ ihr und ihrem zehnjährigen Bruder Ptolemäus XIII. die gemeinsame Herrschaft. Und obwohl sie jetzt mit ihrem jüngeren Bruder verheiratet war, dachte Kleopatra - die siebte Herrschende mit diesem Namen - nie daran, die Macht mit ihrem Bruder zu teilen.

Im August 51 v. Chr. waren sämtliche Vortäuschungen geschwisterlicher Harmonie verschwunden. Kleopatra ließ den Namen Ptolemäus in den öffentlichen Aufzeichnungen löschen und verewigte nur noch ihr Konterfei auf neuen Münzen. Ptolemäus zeigte mehr Verstand als gedacht und tauchte unter. Eine Palastrevolution 48 v. Chr. unter der Führung des Eunuchen Pothinus und Ptolemäus' Lehrer Theodotus setzte Kleopatra ab und machte Ptolemäus XIII. zum Alleinherrscher. Wenn sie auch eine Rebellion anzettelte, musste Kleopatra schon bald selbst untertauchen.

Zu dieser Zeit hatte General Gnaeus Pompeius Magnus das Pech, auf der anderen Seite von Julius Cäsar im letzten römischen Bürgerkrieg zu stehen. Als alles zum Scheitern verurteilt war, floh Pompeius nach Alexandria und suchte Schutz. Der nicht ganz so clevere Ptolemäus ließ auf Anraten von Pothinus Pompeius ermorden und hoffte so, sich bei Cäsar einschmeicheln zu können - eine Fehleinschätzung epischen Ausmaßes. Als Julius zwei Tage später eintraf, war er so erzürnt, dass er seine Absicht erklären ließ, Ptolemäus und Pothinus ebenfalls hinrichten zu wollen. Pothinus peitschte den örtlichen Mob zum Widerstand auf. Cäsar kam mit seiner Legion. Er eroberte die Hauptstadt und wollte den Geschwisterkonflikt als Schlichter lösen.

Bei den folgenden Verhandlungen beleidigte Pothinus, der für Ptolemäus handelte, Julius Cäsar, eine weitere Fehleinschätzung (die sich wirklich schlecht auf die Karriere auswirkte). Kleopatra ließ sich selbst in den Palast schmuggeln, wo sie den 52-Jährigen Julius becircte. Es muss ein wirklich aufregender erster Auftritt zwischen dem stoischen römischen General und der feurigen ägyptischen Königin gewesen sein, denn schon neun Monate später brachte sie einen gemeinsamen Sohn zur Welt. Doch noch davor erklärte Cäsar Bruder und Schwester zu gemeinsamen Herrschern, überwachte das erneuerte Ehegelöbnis, ließ Pothinus hinrichten, trotzte einer Belagerung des Palasts und wehrte eine Rebellion in der Stadt ab (und brannte zufällig den Großteil der Großen Bibliothek dabei nieder).

Ptolemäus XIII. war alles andere als glücklich im Exil, formierte eine Armee und forderte Cäsar und Kleopatra heraus - nur um entscheidend bei der Schlacht am Nil (eine von vielen in der ägyptischen Geschichte) besiegt und im Fluss ertränkt zu werden. Cäsar bestätigte Kleopatra als Herrscherin von Ägypten und verheiratete sie mit ihrem jüngeren Bruder Ptolemäus XIV., um die Einheimischen zu beschwichtigen (vielleicht taten auch die im Land stationierten drei Legionen ihr Übriges). Trotz der faulen Ehe setzten Cäsar und Kleopatra ihre leidenschaftliche Affäre fort und gingen schon bald nach Rom, wohin sie den letzten Ptolemäus und Caesarion ("kleiner Cäsar", Julius’ Sohn) mitnahmen. Dort wurden Kleopatra und ihre ägyptische Begleitung auf einem von Cäsars Landsitzen versteckt, während Cäsars Frau Calpurnia in ihrem Haus in Rom residierte.

Diese rund zweijährige Idylle fand mit den Iden des März ihr Ende. Cäsar hatte niemals seinen Sohn als Erben ernannt, er wählte stattdessen seinen Großneffen Augustus. Ohne Erfolgsaussichten in Rom und von der Machtelite Roms verschmäht - in Person von Cäsars Freund Marcus Antonius - kehrte Kleopatra nach Alexandria zurück. Schon bald starb Ptolemäus XIV. Gerüchten zufolge durch die Hand seiner Schwester. Kleopatra machte ihren Caesarion zum Mitherrscher und zu ihrem designierten Nachfolger.

Im Laufe des folgenden römischen Bürgerkriegs zwischen dem Triumvirat unter der Führung von Augustus und den Mördern von Julius kam Antonius nach Ägypten. Kleopatra traf ihn mit ihrem üblichen prachtvollen Flair und schmeichelte ihm so, dass er sich entschied, den Winter des Jahres 41 v. Chr. mit ihr zu verbringen, statt den Krieg fortzuführen. Es muss erneut ein fruchtbares Intermezzo gewesen sein, da sie im Dezember 40 Zwillinge von Antonius bekam. Oh, und sie ließ Antonius den Befehl erteilen, ihre letzte noch lebende Schwester Arsinoë töten zu lassen, bevor der General auf das Schlachtfeld zurückkehrte.

Vier Jahre später kehrte Antonius zurück, anscheinend um Krieg mit den Parthern im Osten anzuzetteln. Doch er verfing sich abermals in Kleopatras Netz und heiratete sie nach ägyptischem Ritus - und das, obwohl er mit Augustus' Schwester verheiratet war. Die umfangreichen Gebiete, die Antonius in Armenien und Medea erobert hatte, gingen an Ägypten, und die gewaltigen ptolemäischen Besitztümer wurden unter Kleopatra, dem Jungen Caesarion (der von Kleopatra zum Sohn von Horus und "König der Könige" ernannt wurde) und Antonius' Zwillingen aufgeteilt. Es war der sprichwörtliche Strohhalm, an den sich Augustus klammerte, als er den römischen Senat überzeugte, Ägypten 33 v. Chr. den Krieg zu erklären.

Nach zwei Jahren der Kämpfe standen sich Antonius' Einheiten mit denen von Augustus auf dem Wasser vor der Küste von Actium in Westgriechenland gegenüber. Nach einer entscheidenden Niederlage stürzte sich Antonius in sein Schwert - wörtlich. Kleopatra war selbst mit einer eigenen ägyptischen Flotte im Kampf zugegen, floh jedoch, bevor er entschieden war (und trug so vielleicht mit zu Antonius' Untergang bei). Binnen Monaten marschierte Augustus in Ägypten bei nur minimalem Widerstand ein. Antonius' restliche Truppen verließen Kleopatra und öffneten Augustus die Stadttore am ersten Tag des August 30 v. Chr.

Als seine Truppen einmarschierten und sie im Palast oder vielleicht auch ihrem Mausoleum umstellt hatten, beging Kleopatra Selbstmord und ließ sich von ihrer Natter in den Busen beißen (wenn auch manche behaupten, sie hätte eine Mischung aus Schierling und Opium genommen). Caesarion wurde ergriffen und hingerichtet, und Ägypten wurde ins Reich aufgenommen. In Rom wurde Augustus Kaiser; im Tod wurde Kleopatra zur Legende.
icon_leader_cleopatra
Ewigkeit war in unseren Lippen und unseren Augen.

Eigenschaften

Zivilisationen
icon_civilization_egypt
Ägypten

Präferenzen

Agenden
Königin des Nils
Mag militärisch starke Zivilisationen und versucht, sich mit ihnen zu verbünden, um militärische Konflikte zu vermeiden. Mag keine militärisch schwachen Zivilisationen.
icon_leader_cleopatra
Ewigkeit war in unseren Lippen und unseren Augen.

Eigenschaften

Zivilisationen
icon_civilization_egypt
Ägypten

Präferenzen

Agenden
Königin des Nils
Mag militärisch starke Zivilisationen und versucht, sich mit ihnen zu verbünden, um militärische Konflikte zu vermeiden. Mag keine militärisch schwachen Zivilisationen.
Einzigartige Fähigkeit

Braut des Mittelmeers

Eure Handelswege zu anderen Zivilisationen bringen Euch +4 Gold. Die Handelswege anderer Zivilisationen zu Euch bringen dem Besitzer +2 Nahrung und Euch +2 Gold.

Zusammenfassung
Kleopatra ist Qin Shihuangdis Hauptrivalin im Wunder-Rennen. Jedoch bevorzugt sie es, sich nicht hinter einer Großen Mauer zu verstecken, sondern ihren Charme (und ihre Handelsvorteile) einzusetzen, um ihre mächtigen Freunde zu ermutigen, für sie in den Kampf zu ziehen.
Detaillierter Umgang
Ägypten beginnt entlang eines Flusses, wo es Bonusse für den Bau von Bezirken und Wundern gibt. Diese Wunder gewinnen an besonderer Bedeutung, wenn sich Sphinxen in der Nähe befinden, wodurch Ägypten in allen Bereichen des Spiels einen schnellen Start hinlegt. Wenn Kleopatra sich dann mit anderen mächtigen Zivilisationen anfreunden kann (vielleicht, weil diese durch den Handel mit ihr Nahrung erhalten), kann sie den Bau von Weltwundern vorantreiben, wodurch sie gute Chancen auf alle Siegtypen hat, auch wenn sie mit Wundern und Sphinxen besonders gute Aussichten auf den Kultursieg hat.
Historischer Kontext
Kleopatra Thea Philopator wurde zu ihrer Zeit als hinreißend angesehen (wobei sich das Schönheitsideal auch ein bisschen geändert haben dürfte). Sie vermied auch die Zeichen der Zeit in ihrem Gesicht, indem sie einfach schon mit 40 starb. Doch in dieser kurzen Zeitspanne war sie mit zweien ihrer Brüder verheiratet, hatte Affären mit zweien der mächtigsten Männer in Rom und verlor ein ganzes Reich. Auf jeden Fall ein ereignisreiches Leben.

Als Tochter von Ptolemäus XII. und Kleopatra V. im Jahre 69 v. Chr. geboren, erklärte sich die junge Kleopatra selbst zur Reinkarnation der Göttin Isis; ein klassischer Schachzug zur politischen Legitimation. Nach diversen Vergiftungen und Hinrichtungen weiblicher Ptolemäern wurde sie im Alter von 14 Jahren zur Regentin und Stellvertreterin ihres Vaters ernannt. Vier Jahre später, im März 51 v. Chr., starb ihr Vater und hinterließ ihr und ihrem zehnjährigen Bruder Ptolemäus XIII. die gemeinsame Herrschaft. Und obwohl sie jetzt mit ihrem jüngeren Bruder verheiratet war, dachte Kleopatra - die siebte Herrschende mit diesem Namen - nie daran, die Macht mit ihrem Bruder zu teilen.

Im August 51 v. Chr. waren sämtliche Vortäuschungen geschwisterlicher Harmonie verschwunden. Kleopatra ließ den Namen Ptolemäus in den öffentlichen Aufzeichnungen löschen und verewigte nur noch ihr Konterfei auf neuen Münzen. Ptolemäus zeigte mehr Verstand als gedacht und tauchte unter. Eine Palastrevolution 48 v. Chr. unter der Führung des Eunuchen Pothinus und Ptolemäus' Lehrer Theodotus setzte Kleopatra ab und machte Ptolemäus XIII. zum Alleinherrscher. Wenn sie auch eine Rebellion anzettelte, musste Kleopatra schon bald selbst untertauchen.

Zu dieser Zeit hatte General Gnaeus Pompeius Magnus das Pech, auf der anderen Seite von Julius Cäsar im letzten römischen Bürgerkrieg zu stehen. Als alles zum Scheitern verurteilt war, floh Pompeius nach Alexandria und suchte Schutz. Der nicht ganz so clevere Ptolemäus ließ auf Anraten von Pothinus Pompeius ermorden und hoffte so, sich bei Cäsar einschmeicheln zu können - eine Fehleinschätzung epischen Ausmaßes. Als Julius zwei Tage später eintraf, war er so erzürnt, dass er seine Absicht erklären ließ, Ptolemäus und Pothinus ebenfalls hinrichten zu wollen. Pothinus peitschte den örtlichen Mob zum Widerstand auf. Cäsar kam mit seiner Legion. Er eroberte die Hauptstadt und wollte den Geschwisterkonflikt als Schlichter lösen.

Bei den folgenden Verhandlungen beleidigte Pothinus, der für Ptolemäus handelte, Julius Cäsar, eine weitere Fehleinschätzung (die sich wirklich schlecht auf die Karriere auswirkte). Kleopatra ließ sich selbst in den Palast schmuggeln, wo sie den 52-Jährigen Julius becircte. Es muss ein wirklich aufregender erster Auftritt zwischen dem stoischen römischen General und der feurigen ägyptischen Königin gewesen sein, denn schon neun Monate später brachte sie einen gemeinsamen Sohn zur Welt. Doch noch davor erklärte Cäsar Bruder und Schwester zu gemeinsamen Herrschern, überwachte das erneuerte Ehegelöbnis, ließ Pothinus hinrichten, trotzte einer Belagerung des Palasts und wehrte eine Rebellion in der Stadt ab (und brannte zufällig den Großteil der Großen Bibliothek dabei nieder).

Ptolemäus XIII. war alles andere als glücklich im Exil, formierte eine Armee und forderte Cäsar und Kleopatra heraus - nur um entscheidend bei der Schlacht am Nil (eine von vielen in der ägyptischen Geschichte) besiegt und im Fluss ertränkt zu werden. Cäsar bestätigte Kleopatra als Herrscherin von Ägypten und verheiratete sie mit ihrem jüngeren Bruder Ptolemäus XIV., um die Einheimischen zu beschwichtigen (vielleicht taten auch die im Land stationierten drei Legionen ihr Übriges). Trotz der faulen Ehe setzten Cäsar und Kleopatra ihre leidenschaftliche Affäre fort und gingen schon bald nach Rom, wohin sie den letzten Ptolemäus und Caesarion ("kleiner Cäsar", Julius’ Sohn) mitnahmen. Dort wurden Kleopatra und ihre ägyptische Begleitung auf einem von Cäsars Landsitzen versteckt, während Cäsars Frau Calpurnia in ihrem Haus in Rom residierte.

Diese rund zweijährige Idylle fand mit den Iden des März ihr Ende. Cäsar hatte niemals seinen Sohn als Erben ernannt, er wählte stattdessen seinen Großneffen Augustus. Ohne Erfolgsaussichten in Rom und von der Machtelite Roms verschmäht - in Person von Cäsars Freund Marcus Antonius - kehrte Kleopatra nach Alexandria zurück. Schon bald starb Ptolemäus XIV. Gerüchten zufolge durch die Hand seiner Schwester. Kleopatra machte ihren Caesarion zum Mitherrscher und zu ihrem designierten Nachfolger.

Im Laufe des folgenden römischen Bürgerkriegs zwischen dem Triumvirat unter der Führung von Augustus und den Mördern von Julius kam Antonius nach Ägypten. Kleopatra traf ihn mit ihrem üblichen prachtvollen Flair und schmeichelte ihm so, dass er sich entschied, den Winter des Jahres 41 v. Chr. mit ihr zu verbringen, statt den Krieg fortzuführen. Es muss erneut ein fruchtbares Intermezzo gewesen sein, da sie im Dezember 40 Zwillinge von Antonius bekam. Oh, und sie ließ Antonius den Befehl erteilen, ihre letzte noch lebende Schwester Arsinoë töten zu lassen, bevor der General auf das Schlachtfeld zurückkehrte.

Vier Jahre später kehrte Antonius zurück, anscheinend um Krieg mit den Parthern im Osten anzuzetteln. Doch er verfing sich abermals in Kleopatras Netz und heiratete sie nach ägyptischem Ritus - und das, obwohl er mit Augustus' Schwester verheiratet war. Die umfangreichen Gebiete, die Antonius in Armenien und Medea erobert hatte, gingen an Ägypten, und die gewaltigen ptolemäischen Besitztümer wurden unter Kleopatra, dem Jungen Caesarion (der von Kleopatra zum Sohn von Horus und "König der Könige" ernannt wurde) und Antonius' Zwillingen aufgeteilt. Es war der sprichwörtliche Strohhalm, an den sich Augustus klammerte, als er den römischen Senat überzeugte, Ägypten 33 v. Chr. den Krieg zu erklären.

Nach zwei Jahren der Kämpfe standen sich Antonius' Einheiten mit denen von Augustus auf dem Wasser vor der Küste von Actium in Westgriechenland gegenüber. Nach einer entscheidenden Niederlage stürzte sich Antonius in sein Schwert - wörtlich. Kleopatra war selbst mit einer eigenen ägyptischen Flotte im Kampf zugegen, floh jedoch, bevor er entschieden war (und trug so vielleicht mit zu Antonius' Untergang bei). Binnen Monaten marschierte Augustus in Ägypten bei nur minimalem Widerstand ein. Antonius' restliche Truppen verließen Kleopatra und öffneten Augustus die Stadttore am ersten Tag des August 30 v. Chr.

Als seine Truppen einmarschierten und sie im Palast oder vielleicht auch ihrem Mausoleum umstellt hatten, beging Kleopatra Selbstmord und ließ sich von ihrer Natter in den Busen beißen (wenn auch manche behaupten, sie hätte eine Mischung aus Schierling und Opium genommen). Caesarion wurde ergriffen und hingerichtet, und Ägypten wurde ins Reich aufgenommen. In Rom wurde Augustus Kaiser; im Tod wurde Kleopatra zur Legende.
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