Der Goldrausch von San Francisco lockte Hunderttausende von Glücksjägern nach Kalifornien. Levi Strauss zog es auch dorthin - und er fand sein Glück, aber nicht in den Hügeln.

Levi Strauss, der 1829 in Deutschland auf die Welt kam, wanderte im Alter von 18 mit seiner Familie in die Vereinigten Staaten aus. Seine Familie eröffnete dort ein Geschäft, in dem Kleidung, Decken und Trockennahrung verkauft wurden. Als der Goldrausch losging, zog er nach San Francisco, um daraus Kapital zu schlagen. Dort eröffnete er die Westküsten-Filiale von Levi Strauss & Co. Einer seiner Kunden, ein Schneider namens Jacob Davis, hatte die Idee, die Nähte von Hosen mit Nieten zu verstärken, um sie robuster zu machen. Davis stieg in das Geschäft von Strauss mit ein und sie eröffneten Fabriken, um Jeans zu produzieren. Dabei war die Levi Strauss & Company teurer als die Konkurrenz, da man keine Immigranten ausbeuten wollte. Dafür gab man eine Garantie darauf, dass ihre Hosen nicht reißen würden - und sollten sie es doch tun, würde man sie umtauschen.

Levi Strauss starb 1902. Zehn Jahre nach seinem Tod begann das Unternehmen, seine Produkte auch international zu verkaufen. Siebzig Jahre später betrug der Umsatz 1 Milliarde Dollar.