"Die Geschichte aller bisherigen Gesellschaft", so beginnt Marx sein 1848 veröffentlichtes Manifest der Kommunistischen Partei, "ist die Geschichte von Klassenkämpfen". Laut der Geschichtsdeutung von Marx und Engels leben zivilisierte Völker in einem Status der Spannung, da die unterschiedlichen Klassen konkurrierende sozioökonomische Interessen verfolgen. Demnach weichen Feudalsysteme Regimes, die auf Besitz und Eigentum basieren und wiederum durch Arbeiter gestürzt werden, welche für den Wert ihrer Arbeitskraft kämpfen. Diese Sichtweise, dass der Klassenkampf den Kern der radikalen Veränderung in sich trägt, ist ein zentraler Aspekt der Werke von Marxisten und Anarchisten wie Michail Bakunin.
Wie bei so vielen Dingen gibt es auch beim Begriff "Klassenkampf" zwei Möglichkeiten, ihn zu interpretieren – beide sind bei konkurrierenden marxistischen Sozialisten sehr beliebt. Eine Interpretation sieht darin eine politische Bewegung, bei der sich eine der Gruppen als "Klasse" (mit einem Klassenverständnis) sieht und bewusst seine Interessen verfolgt. Der anderen Deutung zufolge bricht der Klassenkampf immer dann aus, wenn eine Klasse von einer anderen ausgebeutet wird. Demnach befinden sich der Arbeiter, der sich über unfaire Arbeitsbedingungen beschwert, und der Chef, der ihn dafür bestraft, beide in einem Klassenkampf, auch wenn sie sich nicht bewusst einer Klasse zuordnen. Im letzteren Fall ist der Klassenkampf permanent und in der Industriegesellschaft eine tägliche Herausforderung.
Diese Theorie entstand aus dem Gedanken, dass Menschen in erster Linie ihren eigenen wirtschaftlichen Interessen folgen. Damit befanden sich unterschiedliche soziale Klassen mit Beginn der industriellen Revolution auf einem unvermeidlichen Kollisionskurs. Im 19. Jahrhundert beobachtete Marx eine herrschende Klasse, die den Staat kontrollierte und die Produktionsmittel besaß – das Land und seine Ressourcen, die Werkstätten und Fabriken, die Banken und Schulen. Am anderen Ende des Spektrums befanden sich die eigentlichen Produzenten des Reichtums, also jene, die außer ihrer Fähigkeit, für wenig Geld hart zu arbeiten, kaum etwas besaßen. Es war diese Ungleichheit zwischen der kapitalistischen Klasse und der Arbeiterklasse, die zur großen ideologischen Spaltung des 20. Jahrhunderts führte und damit die moderne Zivilisation prägte.
"Es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg führt, und wir gewinnen." - Warren Buffett
"Der Klassenkampf führt notwendig zur Diktatur des Proletariats." - Karl Marx
"Die Geschichte aller bisherigen Gesellschaft", so beginnt Marx sein 1848 veröffentlichtes Manifest der Kommunistischen Partei, "ist die Geschichte von Klassenkämpfen". Laut der Geschichtsdeutung von Marx und Engels leben zivilisierte Völker in einem Status der Spannung, da die unterschiedlichen Klassen konkurrierende sozioökonomische Interessen verfolgen. Demnach weichen Feudalsysteme Regimes, die auf Besitz und Eigentum basieren und wiederum durch Arbeiter gestürzt werden, welche für den Wert ihrer Arbeitskraft kämpfen. Diese Sichtweise, dass der Klassenkampf den Kern der radikalen Veränderung in sich trägt, ist ein zentraler Aspekt der Werke von Marxisten und Anarchisten wie Michail Bakunin.
Wie bei so vielen Dingen gibt es auch beim Begriff "Klassenkampf" zwei Möglichkeiten, ihn zu interpretieren – beide sind bei konkurrierenden marxistischen Sozialisten sehr beliebt. Eine Interpretation sieht darin eine politische Bewegung, bei der sich eine der Gruppen als "Klasse" (mit einem Klassenverständnis) sieht und bewusst seine Interessen verfolgt. Der anderen Deutung zufolge bricht der Klassenkampf immer dann aus, wenn eine Klasse von einer anderen ausgebeutet wird. Demnach befinden sich der Arbeiter, der sich über unfaire Arbeitsbedingungen beschwert, und der Chef, der ihn dafür bestraft, beide in einem Klassenkampf, auch wenn sie sich nicht bewusst einer Klasse zuordnen. Im letzteren Fall ist der Klassenkampf permanent und in der Industriegesellschaft eine tägliche Herausforderung.
Diese Theorie entstand aus dem Gedanken, dass Menschen in erster Linie ihren eigenen wirtschaftlichen Interessen folgen. Damit befanden sich unterschiedliche soziale Klassen mit Beginn der industriellen Revolution auf einem unvermeidlichen Kollisionskurs. Im 19. Jahrhundert beobachtete Marx eine herrschende Klasse, die den Staat kontrollierte und die Produktionsmittel besaß – das Land und seine Ressourcen, die Werkstätten und Fabriken, die Banken und Schulen. Am anderen Ende des Spektrums befanden sich die eigentlichen Produzenten des Reichtums, also jene, die außer ihrer Fähigkeit, für wenig Geld hart zu arbeiten, kaum etwas besaßen. Es war diese Ungleichheit zwischen der kapitalistischen Klasse und der Arbeiterklasse, die zur großen ideologischen Spaltung des 20. Jahrhunderts führte und damit die moderne Zivilisation prägte.
"Es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg führt, und wir gewinnen." - Warren Buffett
"Der Klassenkampf führt notwendig zur Diktatur des Proletariats." - Karl Marx