Der griechische Historiker Herodot beschreibt eine Debatte zwischen drei Anwerbern auf die persische Herrschaft. Der eine befürwortet die Demokratie, der andere die Oligarchie, doch Darius argumentiert jeweils dagegen: In einer Demokratie könnten die ungebildeten Massen einem charismatischen, kurzsichtigen Anführer auf den Leim gehen (wie es heutzutage vielerorts zu beobachten ist), und in einer Oligarchie triumphiert ein Oligarch unausweichlich über die anderen. Die Herrschaft einer einzigen Person ist ideal, erläutert Darius, so lange diese Person "die beste" ist. Wenn sie nach bestem Vermögen urteilt, kann sie ohne Widerstand der Massen ihr Hüter sein. Zudem erklärt Darius – wenig überraschend –, dass er genau der Richtige für den Job wäre: "Woher stammt denn die Freiheit, die wir besitzen, und wer gab sie uns? Wir wurden von einem Mann befreit und sollten diese Form der Herrschaft beibehalten." Der Fairness halber sollte erwähnt werden, dass Herodots Aufzeichnungen ein Stück griechischer antipersischer Propaganda darstellen, sodass sein Zeugnis mit Vorsicht zu genießen ist).

Die Herrschaft eines einzelnen bedeutet, dass der Palast Ressourcen wie Leibeigene oder Soldaten sofort für Einsätze zur Hand hat, die der Autokrat für wichtig hält. Einige der größten Wunder der Zivilisation wie die Sphinx, die Chinesische Mauer, der Taj Mahal, die Eremitage usw. wurden von Autokraten in Auftrag gegeben. Und einige der schlagkräftigsten Armeen der Menschheit dienten und dienen Autokraten (die möglicherweise aufdringliche Nachbarn, aber auch ihr eigenes Volk damit besser im Griff haben).