Metallguss bezeichnet einen Vorgang, bei dem man mehrere identische Metallobjekte herstellen kann, indem man geschmolzenes Metall in eine Form gießt. Das älteste derartige Werkstück, das bisher gefunden wurde, ist ein Kupferfrosch, der um 3200 v. Chr. in Mesopotamien gegossen wurde. Die erste Herstellung von Gusseisen fand zwischen 800 und 700 v. Chr. in China unter Verwendung von Sandgussformen statt, und 233 v. Chr. stellten die Chinesen schon Pflugschare aus Gusseisen her. Bald darauf fanden sie heraus, dass dieser Werkstoff auch sehr praktisch für die Massenproduktion von Pfeilspitzen, Speerspitzen und Kanonenkugeln war. Doch der Haupteinsatzzweck von gegossenem Metall in den frühen Jahren, war die Herstellung von Schmuck.
Eine der ältesten Methoden, um Formen herzustellen, ist das Wachsausschmelzverfahren, das mindestens bis ins dritte Jahrtausend v. Chr. zurückgeht. Dabei stellt man ein Modell des zu gießenden Objektes aus Wachs her und baut darum die Form auf - normalerweise aus Ton oder einem anderen Material, das durch die Wärme von geschmolzenem Metall nicht beeinflusst wird. Anschließend schmilzt man das Wachs aus der Form heraus und füllt dann flüssiges Metall in die Hohlform. Früher waren Sand und Lehm beliebte Materialien zur Herstellung von Formen. Die heutigen Formen werden meist aus Kunststoffen oder latexähnlichen Substanzen hergestellt.
Im Westen kam Gusseisen erst im 15. Jahrhundert an, nachdem die Technik für seine Herstellung offenbar auf der Seidenstraße von Asien nach Europa gewandert war. 1455 verwendete man auf dem Dillenburger Schloss in der Landgrafschaft Hessen Eisenrohre, um Wasser zu transportieren, und um 1500 erbaute der Italiener Vannoccio Biringuccio die erste Gusseisenschmiede.
1799 hatte sich der Metallguss - besonders mit Eisen und später mit Stahl - auch in England durchgesetzt. 1709 errichtete Abraham Darby eine Schmiede, die unter Verwendung von Sand-Lehm-Formen hochqualitatives Roheisen herstellte. Fünfzig Jahre später wurde das Prinzip des Tiegelgussstahls von einem weiteren Engländer, Benjamin Huntsman, erneut entdeckt. Und weitere fünfzig Jahre später entwickelte A. G. Eckhardt aus Soho den Schleuderguss, mit dem man dünnwandige Metallzylinder fertigen konnte. Die Ingenieure erfanden immer neue Metallgussmethoden, sodass heute ausnahmslos alles aus Metall ist - oder Plastik.
"Erst nun formt' er den Schild, den ungeheuren und starken ... Drauf zwei Städt' auch schuf er ..." - Homer
"Verurteile niemanden, solange du nicht an seiner Schmiede standest und mit seinem Hammer gearbeitet hast." - Rick Riordan
Metallguss bezeichnet einen Vorgang, bei dem man mehrere identische Metallobjekte herstellen kann, indem man geschmolzenes Metall in eine Form gießt. Das älteste derartige Werkstück, das bisher gefunden wurde, ist ein Kupferfrosch, der um 3200 v. Chr. in Mesopotamien gegossen wurde. Die erste Herstellung von Gusseisen fand zwischen 800 und 700 v. Chr. in China unter Verwendung von Sandgussformen statt, und 233 v. Chr. stellten die Chinesen schon Pflugschare aus Gusseisen her. Bald darauf fanden sie heraus, dass dieser Werkstoff auch sehr praktisch für die Massenproduktion von Pfeilspitzen, Speerspitzen und Kanonenkugeln war. Doch der Haupteinsatzzweck von gegossenem Metall in den frühen Jahren, war die Herstellung von Schmuck.
Eine der ältesten Methoden, um Formen herzustellen, ist das Wachsausschmelzverfahren, das mindestens bis ins dritte Jahrtausend v. Chr. zurückgeht. Dabei stellt man ein Modell des zu gießenden Objektes aus Wachs her und baut darum die Form auf - normalerweise aus Ton oder einem anderen Material, das durch die Wärme von geschmolzenem Metall nicht beeinflusst wird. Anschließend schmilzt man das Wachs aus der Form heraus und füllt dann flüssiges Metall in die Hohlform. Früher waren Sand und Lehm beliebte Materialien zur Herstellung von Formen. Die heutigen Formen werden meist aus Kunststoffen oder latexähnlichen Substanzen hergestellt.
Im Westen kam Gusseisen erst im 15. Jahrhundert an, nachdem die Technik für seine Herstellung offenbar auf der Seidenstraße von Asien nach Europa gewandert war. 1455 verwendete man auf dem Dillenburger Schloss in der Landgrafschaft Hessen Eisenrohre, um Wasser zu transportieren, und um 1500 erbaute der Italiener Vannoccio Biringuccio die erste Gusseisenschmiede.
1799 hatte sich der Metallguss - besonders mit Eisen und später mit Stahl - auch in England durchgesetzt. 1709 errichtete Abraham Darby eine Schmiede, die unter Verwendung von Sand-Lehm-Formen hochqualitatives Roheisen herstellte. Fünfzig Jahre später wurde das Prinzip des Tiegelgussstahls von einem weiteren Engländer, Benjamin Huntsman, erneut entdeckt. Und weitere fünfzig Jahre später entwickelte A. G. Eckhardt aus Soho den Schleuderguss, mit dem man dünnwandige Metallzylinder fertigen konnte. Die Ingenieure erfanden immer neue Metallgussmethoden, sodass heute ausnahmslos alles aus Metall ist - oder Plastik.
"Erst nun formt' er den Schild, den ungeheuren und starken ... Drauf zwei Städt' auch schuf er ..." - Homer
"Verurteile niemanden, solange du nicht an seiner Schmiede standest und mit seinem Hammer gearbeitet hast." - Rick Riordan