Als der Außenhandel florierte und es immer mehr Handwerker gab, entstand im späten Mittelalter eine neue Art von Marktplatz. In den Zeiten des europäischen Feudalismus war eine "Marktstadt" eine Stadt, der vom Herrscher das Recht verliehen wurde, einen ständigen Markt zu haben. In anderen Kleinstädten und Dörfern und sogar in einigen Großstadtvierteln wurden regelmäßig Märkte veranstaltet, bei denen reisende Händler und Handwerker an einem festgelegten Ort zusammenkamen und dort ihre Waren zum Kauf anboten. Irgendwann kamen alle möglichen Leute zu den Märkten ... Gaukler, Anwälte, Doktoren, Steuereintreiber und andere Gestalten. Die Märkte, die üblicherweise nur einen bis drei Tage lang dauerten (und oft am Gedenktag eines Heiligen stattfanden) wurden meistens vor einer Kirche oder Abtei aufgebaut. Nur in England nicht, wo diese Art von Habgier - schließlich hatte es ja mal jemanden gegeben, der Händler und Geldwechsler aus dem Tempel vertrieben hatte - als Schändung empfunden und unter der Herrschaft von Eduard I. (ca. 1300 n. Chr.) durch das Statute of Winton verboten wurde.
Die ansässigen Adligen setzten sich für die Veranstaltung solcher Märkte ein, da die Händler für das Aufstellen ihrer Zelte und Stände zahlen mussten. Außerdem war für gewöhnlich noch eine Steuer an den König fällig. So bekamen alle das, was sie wollten: Der König und die Adligen ihr Geld (um sich ihren Luxus zu leisten), die Händler ihre Gewinne und die Bauern und Dorfbewohner neue Waren, Ideen und Nachrichten.
Im Laufe der Jahrhunderte wurden viele dieser Märkte durch königliche Erlässe gestattet; der früheste erhaltene davon datiert aus 1199. Es gibt auch in Kirchen- und Regierungsaufzeichnungen zahlreiche Nennungen von Märkten, die ohne Erlass stattfanden. Sie wurden meist als "genehmigt" beschrieben ... und quasi aus Tradition veranstaltet. Viele der ältesten Märkte, vor allem in städtischen Gebieten, waren derart genehmigt und fanden schon seit einem Jahrhundert oder länger statt ... so auch der Markt bei Maldon (Essex), der schriftlich das erste Mal 1287 erwähnt wird, wohl aber bereits seit 916 stattfand.
"Es ist nicht alles Gold, was glänzt." - William Shakespeare
"Es gibt sehr ehrliche Menschen, die glauben, erst dann ein Schnäppchen gemacht zu haben, wenn sie einen Händler betrogen haben." - Anatole France
Als der Außenhandel florierte und es immer mehr Handwerker gab, entstand im späten Mittelalter eine neue Art von Marktplatz. In den Zeiten des europäischen Feudalismus war eine "Marktstadt" eine Stadt, der vom Herrscher das Recht verliehen wurde, einen ständigen Markt zu haben. In anderen Kleinstädten und Dörfern und sogar in einigen Großstadtvierteln wurden regelmäßig Märkte veranstaltet, bei denen reisende Händler und Handwerker an einem festgelegten Ort zusammenkamen und dort ihre Waren zum Kauf anboten. Irgendwann kamen alle möglichen Leute zu den Märkten ... Gaukler, Anwälte, Doktoren, Steuereintreiber und andere Gestalten. Die Märkte, die üblicherweise nur einen bis drei Tage lang dauerten (und oft am Gedenktag eines Heiligen stattfanden) wurden meistens vor einer Kirche oder Abtei aufgebaut. Nur in England nicht, wo diese Art von Habgier - schließlich hatte es ja mal jemanden gegeben, der Händler und Geldwechsler aus dem Tempel vertrieben hatte - als Schändung empfunden und unter der Herrschaft von Eduard I. (ca. 1300 n. Chr.) durch das Statute of Winton verboten wurde.
Die ansässigen Adligen setzten sich für die Veranstaltung solcher Märkte ein, da die Händler für das Aufstellen ihrer Zelte und Stände zahlen mussten. Außerdem war für gewöhnlich noch eine Steuer an den König fällig. So bekamen alle das, was sie wollten: Der König und die Adligen ihr Geld (um sich ihren Luxus zu leisten), die Händler ihre Gewinne und die Bauern und Dorfbewohner neue Waren, Ideen und Nachrichten.
Im Laufe der Jahrhunderte wurden viele dieser Märkte durch königliche Erlässe gestattet; der früheste erhaltene davon datiert aus 1199. Es gibt auch in Kirchen- und Regierungsaufzeichnungen zahlreiche Nennungen von Märkten, die ohne Erlass stattfanden. Sie wurden meist als "genehmigt" beschrieben ... und quasi aus Tradition veranstaltet. Viele der ältesten Märkte, vor allem in städtischen Gebieten, waren derart genehmigt und fanden schon seit einem Jahrhundert oder länger statt ... so auch der Markt bei Maldon (Essex), der schriftlich das erste Mal 1287 erwähnt wird, wohl aber bereits seit 916 stattfand.
"Es ist nicht alles Gold, was glänzt." - William Shakespeare
"Es gibt sehr ehrliche Menschen, die glauben, erst dann ein Schnäppchen gemacht zu haben, wenn sie einen Händler betrogen haben." - Anatole France