Bauernhof-Modernisierungen erhalten jetzt +1 Nahrung durch jeweils 2 angrenzende Bauernhof-Modernisierungen. Plantagen-Modernisierungen erhalten +1 Nahrung.
Historischer Kontext
Auch wenn die Dezentralisierung des Karolingerreichs den Anstoß gab, rückte das Feudalsystem erst im 8. Jahrhundert n. Chr. generell in den Fokus. ("Feudalismus" ist ein Begriff, den Historiker um das 17. Jahrhundert herum erfanden, um eine soziale Struktur zu beschreiben, für die es bis dahin noch keine treffende Bezeichnung gab.) Um die Expansion seiner Besitztümer voranzutreiben, begann Karl der Große, seinen Adligen in bestimmten Landstrichen Rechte zu übertragen, um die nötigen Geldmittel zu generieren, die seine militärische Kampagnen verschlangen. Im Gegenzug schwor jeder Adlige der Krone einen Treueschwur. Mit der Zeit wurde diese soziale, wirtschaftliche, politische und richterliche Kontrolle über die zugewiesenen Gebiete erblich und diese Fürsten vergaben wiederum Lehnsgüter an ihre treuesten Untergebenen, die einen Lehnseid schworen - der Feudalismus war geboren.
Der klassische Feudalismus war eine Mischung gegenseitiger legaler und militärischer Rechte unter einer Kriegerelite, die auf dem Konzept von Fürsten, Vasallen und Lehnsgütern basierten. (Es gab natürlich Bauern, die an das Land gebunden waren, aber Fürsten und Vasallen haben sich selten mit solchen Kleinigkeiten beschwert.) Für die nächsten 500 Jahre wurden Macht und Wohlstand wie in einem großen Spiel unter den Günstlingen hin- und hergeschoben. Die Regeln waren komplex und häufig undurchsichtig. So hatte zum Beispiel der katholische Papst besondere Rechte und übte als Gottes Stellvertreter auf Erden Macht aus. Nicht nur die Aristokraten, auch Bischöfe und Äbte waren Nutznießer des Feudalsystems (und Bischöfe, die auf dem Schlachtfeld neben weltlichen Herrschern kämpften, waren kein seltener Anblick).
Mit dem Aufstieg des Nationalismus und der absoluten Monarchie begann der Niedergang des Feudalismus und um 1500 war er in weiten Teilen Europas so gut wie ausgestorben. Nur in Zentral- und Osteuropa konnte er sich stellenweise bis in die 1850er Jahre halten. In Japan überlebte eine weitere Form des Feudalsystems, bis das Gebiet sich für westliche Einflüsse öffnen musste. Und Russland schaffte die Leibeigenschaft schließlich im Jahr 1861 ab.
"In der Demokratie zählt die Entscheidung des Volkes. Im Feudalismus entscheidet der Herrscher über sein Volk." - Mogens Jallberg
"Mit dem Feudalismus wuchs dem Menschen eine eiserne Rüstung, bis er im Kampf irgendwann einem Gürteltier glich." - John Boyle O’Reilly
Bauernhof-Modernisierungen erhalten jetzt +1 Nahrung durch jeweils 2 angrenzende Bauernhof-Modernisierungen. Plantagen-Modernisierungen erhalten +1 Nahrung.
Historischer Kontext
Auch wenn die Dezentralisierung des Karolingerreichs den Anstoß gab, rückte das Feudalsystem erst im 8. Jahrhundert n. Chr. generell in den Fokus. ("Feudalismus" ist ein Begriff, den Historiker um das 17. Jahrhundert herum erfanden, um eine soziale Struktur zu beschreiben, für die es bis dahin noch keine treffende Bezeichnung gab.) Um die Expansion seiner Besitztümer voranzutreiben, begann Karl der Große, seinen Adligen in bestimmten Landstrichen Rechte zu übertragen, um die nötigen Geldmittel zu generieren, die seine militärische Kampagnen verschlangen. Im Gegenzug schwor jeder Adlige der Krone einen Treueschwur. Mit der Zeit wurde diese soziale, wirtschaftliche, politische und richterliche Kontrolle über die zugewiesenen Gebiete erblich und diese Fürsten vergaben wiederum Lehnsgüter an ihre treuesten Untergebenen, die einen Lehnseid schworen - der Feudalismus war geboren.
Der klassische Feudalismus war eine Mischung gegenseitiger legaler und militärischer Rechte unter einer Kriegerelite, die auf dem Konzept von Fürsten, Vasallen und Lehnsgütern basierten. (Es gab natürlich Bauern, die an das Land gebunden waren, aber Fürsten und Vasallen haben sich selten mit solchen Kleinigkeiten beschwert.) Für die nächsten 500 Jahre wurden Macht und Wohlstand wie in einem großen Spiel unter den Günstlingen hin- und hergeschoben. Die Regeln waren komplex und häufig undurchsichtig. So hatte zum Beispiel der katholische Papst besondere Rechte und übte als Gottes Stellvertreter auf Erden Macht aus. Nicht nur die Aristokraten, auch Bischöfe und Äbte waren Nutznießer des Feudalsystems (und Bischöfe, die auf dem Schlachtfeld neben weltlichen Herrschern kämpften, waren kein seltener Anblick).
Mit dem Aufstieg des Nationalismus und der absoluten Monarchie begann der Niedergang des Feudalismus und um 1500 war er in weiten Teilen Europas so gut wie ausgestorben. Nur in Zentral- und Osteuropa konnte er sich stellenweise bis in die 1850er Jahre halten. In Japan überlebte eine weitere Form des Feudalsystems, bis das Gebiet sich für westliche Einflüsse öffnen musste. Und Russland schaffte die Leibeigenschaft schließlich im Jahr 1861 ab.
"In der Demokratie zählt die Entscheidung des Volkes. Im Feudalismus entscheidet der Herrscher über sein Volk." - Mogens Jallberg
"Mit dem Feudalismus wuchs dem Menschen eine eiserne Rüstung, bis er im Kampf irgendwann einem Gürteltier glich." - John Boyle O’Reilly