Der Globalisierungsimpuls im 20. Jahrhundert kann als sich immer weiter ausdehnende Welle der Homogenisierung angesehen werden - von lokaler auf regionale, auf nationale und schließlich auf globale Ebene. Der logische Schluss dieser Kette ist eine vereinheitlichte Wirtschaft, eine vereinheitlichte Kultur, eine vereinheitlichte Sprache, ein vereinheitlichter Staat und vielleicht sogar eine vereinheitlichte Zivilisation. Die rapiden Fortschritte in der Informationstechnik haben neue, virtuelle Beziehungen möglich gemacht, die zur kulturellen Entropie geführt haben. Die internationale Industrialisierung hat uns die Massenproduktion standardisierter Waren gebracht, die zu jeder Zeit in jeden beliebigen Markt eingeführt werden können. Die Reduktion von Zöllen und die Einführung von Freihandelszonen, die Eliminierung nationaler Kapitalkontrolle und der Beschluss neuer Subventionen haben ausufernde und breit gefächerte Konzerne begünstigt. Staatenübergreifend anerkannte, internationale Eigentumsrechte (wie Urheberrecht und Patentschutz) sichern die globale Vorherrschaft gebräuchlicher Kunstformen, wenn auch manchmal auf Kosten lokaler Vielfalt, Traditionen und Individualität.
Die 1840er Jahre stellen einen gewissen Wendepunkt in der Globalisierung dar. Die Wirtschaft wurde mit der gewaltsamen Erschließung Chinas durch Großbritannien (in den Opiumkriegen) und der von den USA erzwungenen Öffnung der japanischen Häfen für den westlichen Handel auf eine internationale Ebene erweitert. Die Integration separater, hochspezialisierter Landwirtschaften bildete die erste "Weltwirtschaft": französische Weine, australisches Rindfleisch, indischer Tee, japanischer Reis, südamerikanische Chili, afrikanische Gewürze. Industrielle Technologien wie Fabriken, Eisenbahn, Telegraf, Gatling-Waffen und Dampfschifffahrt vereinfachten die Verbreitung ähnlicher Regeln und Verordnungen von Nation zu Nation. Auch wenn die Globalisierung kurzzeitig durch zwei Weltkriege und die Weltwirtschaftskrise unterbrochen wurde, hat sie ihren Triumphmarsch mit Hilfe der Massenmedien und der Werbung bis weit jenseits des Eisernen Vorhangs und des "Bambus-Vorhangs" fortgesetzt und auch das entfernteste Dorf erreicht. Soziologen debattieren darüber, ob für die Welt eine frenetische vierte Phase der Globalisierung begonnen hat, in der die Industrienationen und die Entwicklungsländer gleichrangige Partner werden und das Pro-Kopf-Einkommen sich rapide angleicht.
Eine schöne - wenn auch einförmige - neue Welt.
"Es heißt, man könne genausowenig gegen Globalisierung argumentieren wie gegen die Gesetze der Schwerkraft." - Kofi Annan
"Eines Tages wird es keine Grenzen mehr geben, keine Flaggen und keine Länder, und der einzige Pass wird das Herz sein." - Carlos Santana
Der Globalisierungsimpuls im 20. Jahrhundert kann als sich immer weiter ausdehnende Welle der Homogenisierung angesehen werden - von lokaler auf regionale, auf nationale und schließlich auf globale Ebene. Der logische Schluss dieser Kette ist eine vereinheitlichte Wirtschaft, eine vereinheitlichte Kultur, eine vereinheitlichte Sprache, ein vereinheitlichter Staat und vielleicht sogar eine vereinheitlichte Zivilisation. Die rapiden Fortschritte in der Informationstechnik haben neue, virtuelle Beziehungen möglich gemacht, die zur kulturellen Entropie geführt haben. Die internationale Industrialisierung hat uns die Massenproduktion standardisierter Waren gebracht, die zu jeder Zeit in jeden beliebigen Markt eingeführt werden können. Die Reduktion von Zöllen und die Einführung von Freihandelszonen, die Eliminierung nationaler Kapitalkontrolle und der Beschluss neuer Subventionen haben ausufernde und breit gefächerte Konzerne begünstigt. Staatenübergreifend anerkannte, internationale Eigentumsrechte (wie Urheberrecht und Patentschutz) sichern die globale Vorherrschaft gebräuchlicher Kunstformen, wenn auch manchmal auf Kosten lokaler Vielfalt, Traditionen und Individualität.
Die 1840er Jahre stellen einen gewissen Wendepunkt in der Globalisierung dar. Die Wirtschaft wurde mit der gewaltsamen Erschließung Chinas durch Großbritannien (in den Opiumkriegen) und der von den USA erzwungenen Öffnung der japanischen Häfen für den westlichen Handel auf eine internationale Ebene erweitert. Die Integration separater, hochspezialisierter Landwirtschaften bildete die erste "Weltwirtschaft": französische Weine, australisches Rindfleisch, indischer Tee, japanischer Reis, südamerikanische Chili, afrikanische Gewürze. Industrielle Technologien wie Fabriken, Eisenbahn, Telegraf, Gatling-Waffen und Dampfschifffahrt vereinfachten die Verbreitung ähnlicher Regeln und Verordnungen von Nation zu Nation. Auch wenn die Globalisierung kurzzeitig durch zwei Weltkriege und die Weltwirtschaftskrise unterbrochen wurde, hat sie ihren Triumphmarsch mit Hilfe der Massenmedien und der Werbung bis weit jenseits des Eisernen Vorhangs und des "Bambus-Vorhangs" fortgesetzt und auch das entfernteste Dorf erreicht. Soziologen debattieren darüber, ob für die Welt eine frenetische vierte Phase der Globalisierung begonnen hat, in der die Industrienationen und die Entwicklungsländer gleichrangige Partner werden und das Pro-Kopf-Einkommen sich rapide angleicht.
Eine schöne - wenn auch einförmige - neue Welt.
"Es heißt, man könne genausowenig gegen Globalisierung argumentieren wie gegen die Gesetze der Schwerkraft." - Kofi Annan
"Eines Tages wird es keine Grenzen mehr geben, keine Flaggen und keine Länder, und der einzige Pass wird das Herz sein." - Carlos Santana