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Fez

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Fez
Einzigartige Fähigkeit

Wissenschafts-Stadtstaat

1 Gesandter: +2 Wissenschaft in Eurer Hauptstadt.
3 Gesandte: +2 Wissenschaft in jeder Bibliothek.
6 Gesandte: +2 Wissenschaft in jeder Universität.

Fez-Suzerän-Bonus

Wenn Ihr eine religiöse Einheit erstmals zur Bekehrung einer Stadt einsetzt, erhaltet Ihr 20 Wissenschaft pro Bevölkerung der Stadt. (bei Standardgeschwindigkeit)

Historischer Kontext
Als älteste der marokkanischen Königsstädte war Fez für Jahrhunderte eine Hochburg der Bildung und des Handels in Nordafrika. Dort gibt es einige der ältesten Handwerkszentren und islamischen Schulen der Welt und die alten Stadtquartiere gelten heute als UNESCO-Weltkulturerbe.

Ursprünglich gab es an den beiden Ufern des Wadi Fés zwei Städte. Die am Ostufer wurde 789 vom marokkanischen Sharif Idris I. und die am Westufer 809 von Idris II. gegründet. Die älteste Madrasa in Fez und der gesamten islamischen Welt ist die Universität al-Qarawīyīn, die im Jahr 859 n. Chr. gegründet wurde und sich mit Bologna um den Titel der am längsten lehrenden Bildungsanstalt, an der man akademische Titel erwerben kann, streitet. (Näheres im entsprechenden Eintrag des Stadtstaats Bologna.)

Die beiden Siedlungen wurden im 11. Jahrhundert von den Almoraviden vereint. Zu der Zeit wurde die Region bereits von arabischen und berberischen Kulturtraditionen beeinflusst und die von den Almoraviden veranlasste Vereinigung soll die Stadt noch erheblich gestärkt haben. Fez wurde im frühen 13. Jahrhundert zur Hauptstadt der marokkanischen Meriniden-Dynastie und ein Großteil der klassisch marokkanischen Architektur, die diese Stadt so besonders macht, wurde während dieser Periode errichtet.

Die Meriniden haben die Gründung neuer Madrasas massiv gefördert, wodurch Fez' Vormachtstellung als Zentrum der islamischen Rechtswissenschaften, besonders der sunnitisch-mālikitischen Schule, weiter ausgebaut wurde. Fez war auch für sein großes Judenviertel und die Qualität der dortigen Goldschmiede und Juweliere bekannt. Der weltberühmte Reisende Ibn Battuta besuchte die Stadt zu Beginn seiner Expeditionen im Jahr 1325 und kehrte 1349 erneut nach Fez zurück.

Innerhalb der Stadt gab es auch zahlreiche Karawansereien, da dort die Handelswaren aus der Sahara kommend zu den Mittelmeerhäfen wie Algier weiter transportiert wurden. Die Stadt war außerdem für ihre Gerbereien bekannt. Die dort ansässige Chouara-Gerberei verarbeitet schon seit dem 11. Jahrhundert Häute nach traditioneller Art zu Leder. Fez wurde durch Mauern geschützt und befestigt und diese Stadtmauern sind auch heute noch in gutem Zustand.

Das Schicksal der Stadt Fez wurde wechselhaft, als die Hauptstadt von Marokko nach Marrakesch verlegt wurde. Die Madrasas blieben weiterhin wichtige Bildungseinrichtungen, die die Stadt zum intellektuellen Herz des Landes machten. Ihre Lage machte sie zu einem unerlässlichen Handelsknotenpunkt und auf den Hügeln über der Stadt wuchsen Oliven- und Obsthaine. Heute ist die Stadt bei Touristen beliebt, die besonders die Altstadt mit ihrer riesigen Fußgängerzone für sich entdeckt haben. Gäste übernachten meist in Villen oder traditionellen marokkanischen Unterkünften, sogenannten Funduqs.

Ein Wort zum Fez als Kopfbedeckung: Die genaue historische Quelle des Tarbusch (der kurze, randlose Kegelstumpf aus Filz) ist nur schwer festzustellen. Doch im Osmanischen Reich las man von der Größe des Turbans die Stellung der Person in der Gesellschaft ab. Daher wurden die Turbanmoden immer komplexer und mussten schließlich durch Kleiderordnungen gezügelt werden. Der Fez oder vergleichbare Kopfbedeckungen dienten als Kern, um den der Turban gewickelt wurde, und stammte meist aus der gleichnamigen Stadt. Im Jahr 1829 lancierte Sultan Mahmud II. mehrerer Reformen, zu denen auch die Abschaffung des Turbans gehörte. Er selbst trug im Alltag einen einfachen roten Fez, was damals im Allgemeinen als großmütige und egalitäre Geste angesehen wurde.
PortraitSquare
icon_civilization_fez

Stadtstaat-Typ

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Wissenschaftlich
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Einzigartige Fähigkeit

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Fez-Suzerän-Bonus

Wenn Ihr eine religiöse Einheit erstmals zur Bekehrung einer Stadt einsetzt, erhaltet Ihr 20 Wissenschaft pro Bevölkerung der Stadt. (bei Standardgeschwindigkeit)

Historischer Kontext
Als älteste der marokkanischen Königsstädte war Fez für Jahrhunderte eine Hochburg der Bildung und des Handels in Nordafrika. Dort gibt es einige der ältesten Handwerkszentren und islamischen Schulen der Welt und die alten Stadtquartiere gelten heute als UNESCO-Weltkulturerbe.

Ursprünglich gab es an den beiden Ufern des Wadi Fés zwei Städte. Die am Ostufer wurde 789 vom marokkanischen Sharif Idris I. und die am Westufer 809 von Idris II. gegründet. Die älteste Madrasa in Fez und der gesamten islamischen Welt ist die Universität al-Qarawīyīn, die im Jahr 859 n. Chr. gegründet wurde und sich mit Bologna um den Titel der am längsten lehrenden Bildungsanstalt, an der man akademische Titel erwerben kann, streitet. (Näheres im entsprechenden Eintrag des Stadtstaats Bologna.)

Die beiden Siedlungen wurden im 11. Jahrhundert von den Almoraviden vereint. Zu der Zeit wurde die Region bereits von arabischen und berberischen Kulturtraditionen beeinflusst und die von den Almoraviden veranlasste Vereinigung soll die Stadt noch erheblich gestärkt haben. Fez wurde im frühen 13. Jahrhundert zur Hauptstadt der marokkanischen Meriniden-Dynastie und ein Großteil der klassisch marokkanischen Architektur, die diese Stadt so besonders macht, wurde während dieser Periode errichtet.

Die Meriniden haben die Gründung neuer Madrasas massiv gefördert, wodurch Fez' Vormachtstellung als Zentrum der islamischen Rechtswissenschaften, besonders der sunnitisch-mālikitischen Schule, weiter ausgebaut wurde. Fez war auch für sein großes Judenviertel und die Qualität der dortigen Goldschmiede und Juweliere bekannt. Der weltberühmte Reisende Ibn Battuta besuchte die Stadt zu Beginn seiner Expeditionen im Jahr 1325 und kehrte 1349 erneut nach Fez zurück.

Innerhalb der Stadt gab es auch zahlreiche Karawansereien, da dort die Handelswaren aus der Sahara kommend zu den Mittelmeerhäfen wie Algier weiter transportiert wurden. Die Stadt war außerdem für ihre Gerbereien bekannt. Die dort ansässige Chouara-Gerberei verarbeitet schon seit dem 11. Jahrhundert Häute nach traditioneller Art zu Leder. Fez wurde durch Mauern geschützt und befestigt und diese Stadtmauern sind auch heute noch in gutem Zustand.

Das Schicksal der Stadt Fez wurde wechselhaft, als die Hauptstadt von Marokko nach Marrakesch verlegt wurde. Die Madrasas blieben weiterhin wichtige Bildungseinrichtungen, die die Stadt zum intellektuellen Herz des Landes machten. Ihre Lage machte sie zu einem unerlässlichen Handelsknotenpunkt und auf den Hügeln über der Stadt wuchsen Oliven- und Obsthaine. Heute ist die Stadt bei Touristen beliebt, die besonders die Altstadt mit ihrer riesigen Fußgängerzone für sich entdeckt haben. Gäste übernachten meist in Villen oder traditionellen marokkanischen Unterkünften, sogenannten Funduqs.

Ein Wort zum Fez als Kopfbedeckung: Die genaue historische Quelle des Tarbusch (der kurze, randlose Kegelstumpf aus Filz) ist nur schwer festzustellen. Doch im Osmanischen Reich las man von der Größe des Turbans die Stellung der Person in der Gesellschaft ab. Daher wurden die Turbanmoden immer komplexer und mussten schließlich durch Kleiderordnungen gezügelt werden. Der Fez oder vergleichbare Kopfbedeckungen dienten als Kern, um den der Turban gewickelt wurde, und stammte meist aus der gleichnamigen Stadt. Im Jahr 1829 lancierte Sultan Mahmud II. mehrerer Reformen, zu denen auch die Abschaffung des Turbans gehörte. Er selbst trug im Alltag einen einfachen roten Fez, was damals im Allgemeinen als großmütige und egalitäre Geste angesehen wurde.
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