Laut der British Humanist Association versteht man unter säkularem Humanismus Folgendes: 1) das Versetzen von Menschen und anderen lebendigen Wesen ins Zentrum der moralischen Perspektive, 2) das Auffassen der Welt als natürlichen Ort, dessen Verständnis durch Wissenschaft und Vernunft gelingt und 3) das Fördern und Unterstützen menschlicher Blüte über alle Grenzen und das Verfechten von Menschenrechten für alle.
Humanistische Konzepte gab es bereits seit mindestens 1500 v. Chr. in mehreren indischen und asiatischen Philosophien. Im 6. Jahrhundert v. Chr. drückte Gautama Buddha eine skeptische Einstellung gegenüber dem Übernatürlichen und der "Seele" aus. Zarathustra befand, dass Menschen Wesen sind, die frei denken und handeln können. Griechische Philosophen von Xenophanes bis Plato versuchten die Welt vor dem Hintergrund der menschlichen Vernunft zu erklären und Epikur fasste auf den Menschen bezogene Ansätze zum Erreichen des Glücks präzise zusammen. Im Mittelalter verfolgten die meisten muslimischen Gelehrten rationale und wissenschaftliche Deutungen des Seins in ihren Schriften über Individualismus, Säkularismus, Skeptizismus und Liberalismus ... allesamt humanistische Konzepte.
Europa fand erst relativ spät zum Humanismus. Der Katholizismus war bis in die Renaissance stark verbreitet und der Humanismus kehrte erst zurück, als italienische Dichter die "Klassiker" wiederentdeckten. Francesco Petrarca (besser bekannt als Petrarch) aus dem 14. Jahrhundert gilt gemeinhin als "Vater des Humanismus". Seine Entdeckung und Übersetzung von Ciceros verlorenen Briefen in die Umgangssprache wird zudem als Startschuss für die Renaissance erachtet. Das zunehmende Interesse an klassischen Studien durch die Gelehrten an den neuen Universitäten - die Studia Humanitatis bestand aus Grammatik, Poesie, Rhetorik, Geschichte und Moralphilosophie - verbreitete das Konzept eines säkularen Verständnisansatzes über Grenzen hinweg durch Europa. Immer mehr Manuskripte von großen Philosophen wie Aristoteles, Cicero, Livius und anderen tauchten wieder auf oder wurden neu übersetzt und diese heidnischen Werke steckten voller frischer, radikaler und neuartiger Ideen.
"Die vier Merkmale des Humanismus sind Neugier, ein freier Geist, der Glaube an guten Geschmack und der Glaube an die menschliche Spezies." - E.M. Forster
"Man darf den Glauben an die Menschheit nicht verlieren. Die Menschheit ist wie ein Ozean. Wenn ein paar Tropfen des Ozeans schmutzig sind, ist nicht gleich der ganze Ozean verschmutzt." - Mahatma Gandhi
Laut der British Humanist Association versteht man unter säkularem Humanismus Folgendes: 1) das Versetzen von Menschen und anderen lebendigen Wesen ins Zentrum der moralischen Perspektive, 2) das Auffassen der Welt als natürlichen Ort, dessen Verständnis durch Wissenschaft und Vernunft gelingt und 3) das Fördern und Unterstützen menschlicher Blüte über alle Grenzen und das Verfechten von Menschenrechten für alle.
Humanistische Konzepte gab es bereits seit mindestens 1500 v. Chr. in mehreren indischen und asiatischen Philosophien. Im 6. Jahrhundert v. Chr. drückte Gautama Buddha eine skeptische Einstellung gegenüber dem Übernatürlichen und der "Seele" aus. Zarathustra befand, dass Menschen Wesen sind, die frei denken und handeln können. Griechische Philosophen von Xenophanes bis Plato versuchten die Welt vor dem Hintergrund der menschlichen Vernunft zu erklären und Epikur fasste auf den Menschen bezogene Ansätze zum Erreichen des Glücks präzise zusammen. Im Mittelalter verfolgten die meisten muslimischen Gelehrten rationale und wissenschaftliche Deutungen des Seins in ihren Schriften über Individualismus, Säkularismus, Skeptizismus und Liberalismus ... allesamt humanistische Konzepte.
Europa fand erst relativ spät zum Humanismus. Der Katholizismus war bis in die Renaissance stark verbreitet und der Humanismus kehrte erst zurück, als italienische Dichter die "Klassiker" wiederentdeckten. Francesco Petrarca (besser bekannt als Petrarch) aus dem 14. Jahrhundert gilt gemeinhin als "Vater des Humanismus". Seine Entdeckung und Übersetzung von Ciceros verlorenen Briefen in die Umgangssprache wird zudem als Startschuss für die Renaissance erachtet. Das zunehmende Interesse an klassischen Studien durch die Gelehrten an den neuen Universitäten - die Studia Humanitatis bestand aus Grammatik, Poesie, Rhetorik, Geschichte und Moralphilosophie - verbreitete das Konzept eines säkularen Verständnisansatzes über Grenzen hinweg durch Europa. Immer mehr Manuskripte von großen Philosophen wie Aristoteles, Cicero, Livius und anderen tauchten wieder auf oder wurden neu übersetzt und diese heidnischen Werke steckten voller frischer, radikaler und neuartiger Ideen.
"Die vier Merkmale des Humanismus sind Neugier, ein freier Geist, der Glaube an guten Geschmack und der Glaube an die menschliche Spezies." - E.M. Forster
"Man darf den Glauben an die Menschheit nicht verlieren. Die Menschheit ist wie ein Ozean. Wenn ein paar Tropfen des Ozeans schmutzig sind, ist nicht gleich der ganze Ozean verschmutzt." - Mahatma Gandhi