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Rapa Nui
Einzigartige Fähigkeit

Kultur-Stadtstaat

1 Gesandter: +2 Kultur in der Hauptstadt.
3 Gesandte: +2 Kultur in jedem Amphitheater.
6 Gesandte: +2 Kultur in jedem Kunstmuseum und Archäologischen Museum.

Rapa Nui-Suzerän-Bonus

Eure Handwerker können jetzt Moai-Statuen-Modernisierungen durchführen.

Moai-Statuen bringen +1 Kultur. +1 Kultur für alle 2 angrenzenden Moai-Statuen. +2 Kultur, wenn sie auf oder neben einem Vulkanerde-Geländefeld gebaut wird. +1 Kultur für ein angrenzendes Küsten- oder See-Geländefeld. Zusätzliche Kultur und Tourismus für Euren Fortschritt beim Ausrichtungs- und Technologiebaum. Kann auf Ebenen, Ebenen-Hügeln, Grasland, Grasland-Hügeln oder Vulkanerde gebaut werden. Kann nicht neben einem Wald- oder Regenwald-Geländefeld platziert werden.

Historischer Kontext
Die winzige Insel (163 Quadratkilometer) vor der Küste von Chile in Südamerika ist der östlichste Zipfel Polynesiens. Rapa Nui ist vor allem für die einzigartigen Steinstatuen, die Moai, bekannt. Die Moai-Statuen sind nicht nur beeindruckende Meisterwerke der Steinmetzkunst, sie sind auch eng mit der Geschichte der Insel verflochten.

Rapa Nui wurde um 900 n. Chr. zum ersten Mal besiedelt. Mündliche Überlieferungen nennen Hotu Matua als Gründer, der eine Kanu-Flotte von den Marquesas-Inseln angeführt haben soll. Es gibt eine Vielzahl illustrer Alternativtheorien über die ersten Siedler, doch keine davon wird von archäologischen oder historischen Belegen untermauert. Menschliche Besiedlung und die Einführung der Pazifischen Ratte verursachten erhebliche Schäden am Ökosystem der Insel. Der Bau der Moai war ein arbeits- und materialintensives Projekt, das direkt oder indirekt für die Abholzung der Inselwälder verantwortlich war. Die Bewohner der Insel haben ihr kleines Paradies selbst zum verwüsteten Gefängnisfelsen gemacht.

Archäologische Geschichte und mündliche Überlieferungen beschreiben, dass danach eine schwere Zeit folgte. Die Nahrungsquellen reichten nicht aus, um die gesamte Bevölkerung verlässlich zu ernähren. Gewalt flammte auf der Insel auf, wie Funde menschlicher Überreste aus dieser Periode beweisen. Nach Ende des Moai-Projekts begann der Aufstieg des Vogelmann-Kultes zu Ehren des Gottes Makemake, der in religiösen Belangen rasch eine Vormachtstellung einnahm. Europäische Kartografen fanden die Insel zum ersten Mal am Ostersonntag des Jahres 1722 (weswegen sie auch Osterinsel genannt wird). Sie beschrieben die beeindruckenden Moai-Statuen und das schwer geschädigte Ökosystem. Auf der ganzen Insel fand sich kein Baum, der höher als drei Meter war. Irgendwann zwischen 1722 und 1860 wurden die meisten der Moai von ihren Statuen gestoßen, vermutlich im Zuge sozialer Unruhen.

1862 überfielen Sklavenhändler die Insel, töteten oder versklavten Hunderte und brachten sie nach Südamerika. Dort starben die meisten der Inselbewohner an für sie unbekannten Krankheiten wie Pocken und Tuberkulose. Nur einige wenige kehrten zurück und brachten die Pockenerreger nach Rapa Nui, wo sie weitere Opfer forderten. Im Jahr 1864 landeten zum ersten Mal christliche Missionare auf der Insel, was die Vernichtung traditioneller Kleidung, Rituale, sowie kultureller und religiöser Objekte nach sich zog. Ein Großteil der Inselfläche wurde beschlagnahmt oder zum Spottpreis gekauft und die Insel gewaltsam als Schafweide umgewidmet.

1877 lebte nur noch eine Handvoll Menschen auf Rapa Nui. Neunzig Prozent der überlebenden Inselbevölkerung war innerhalb eines Jahrzehnts gestorben oder geflohen. Das Erbe der Insel, die Fähigkeit, das einzigartige Schriftsystem Rongorongo zu lesen, und die Geschichte der Moai und ihrer Erbauer ging für immer verloren.

Heute ist Rapa Nui ein chilenisches Protektorat und der Großteil der Insel ist als Nationalpark ausgewiesen. Die aktuellen Bewohner stammen von einer Mischung aus Siedlern und Polynesiern ab. Die Geschichte der Insel zeigt deutlich, wohin unüberlegte Schädigungen eines Ökosystems führen können und welche furchtbaren Auswüchse die damalige Kolonialpolitik gebildet hat. Die Moai wurden mittlerweile wieder auf ihre Ahu-Plattformen gehoben und zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt, doch schweigen sie weiterhin über all das, was sie über die Jahrhunderte gesehen haben.
PortraitSquare
icon_civilization_rapa_nui

Stadtstaat-Typ

icon_citystate_culture
Kultur
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Stadtstaat-Typ

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Kultur
Einzigartige Fähigkeit

Kultur-Stadtstaat

1 Gesandter: +2 Kultur in der Hauptstadt.
3 Gesandte: +2 Kultur in jedem Amphitheater.
6 Gesandte: +2 Kultur in jedem Kunstmuseum und Archäologischen Museum.

Rapa Nui-Suzerän-Bonus

Eure Handwerker können jetzt Moai-Statuen-Modernisierungen durchführen.

Moai-Statuen bringen +1 Kultur. +1 Kultur für alle 2 angrenzenden Moai-Statuen. +2 Kultur, wenn sie auf oder neben einem Vulkanerde-Geländefeld gebaut wird. +1 Kultur für ein angrenzendes Küsten- oder See-Geländefeld. Zusätzliche Kultur und Tourismus für Euren Fortschritt beim Ausrichtungs- und Technologiebaum. Kann auf Ebenen, Ebenen-Hügeln, Grasland, Grasland-Hügeln oder Vulkanerde gebaut werden. Kann nicht neben einem Wald- oder Regenwald-Geländefeld platziert werden.

Historischer Kontext
Die winzige Insel (163 Quadratkilometer) vor der Küste von Chile in Südamerika ist der östlichste Zipfel Polynesiens. Rapa Nui ist vor allem für die einzigartigen Steinstatuen, die Moai, bekannt. Die Moai-Statuen sind nicht nur beeindruckende Meisterwerke der Steinmetzkunst, sie sind auch eng mit der Geschichte der Insel verflochten.

Rapa Nui wurde um 900 n. Chr. zum ersten Mal besiedelt. Mündliche Überlieferungen nennen Hotu Matua als Gründer, der eine Kanu-Flotte von den Marquesas-Inseln angeführt haben soll. Es gibt eine Vielzahl illustrer Alternativtheorien über die ersten Siedler, doch keine davon wird von archäologischen oder historischen Belegen untermauert. Menschliche Besiedlung und die Einführung der Pazifischen Ratte verursachten erhebliche Schäden am Ökosystem der Insel. Der Bau der Moai war ein arbeits- und materialintensives Projekt, das direkt oder indirekt für die Abholzung der Inselwälder verantwortlich war. Die Bewohner der Insel haben ihr kleines Paradies selbst zum verwüsteten Gefängnisfelsen gemacht.

Archäologische Geschichte und mündliche Überlieferungen beschreiben, dass danach eine schwere Zeit folgte. Die Nahrungsquellen reichten nicht aus, um die gesamte Bevölkerung verlässlich zu ernähren. Gewalt flammte auf der Insel auf, wie Funde menschlicher Überreste aus dieser Periode beweisen. Nach Ende des Moai-Projekts begann der Aufstieg des Vogelmann-Kultes zu Ehren des Gottes Makemake, der in religiösen Belangen rasch eine Vormachtstellung einnahm. Europäische Kartografen fanden die Insel zum ersten Mal am Ostersonntag des Jahres 1722 (weswegen sie auch Osterinsel genannt wird). Sie beschrieben die beeindruckenden Moai-Statuen und das schwer geschädigte Ökosystem. Auf der ganzen Insel fand sich kein Baum, der höher als drei Meter war. Irgendwann zwischen 1722 und 1860 wurden die meisten der Moai von ihren Statuen gestoßen, vermutlich im Zuge sozialer Unruhen.

1862 überfielen Sklavenhändler die Insel, töteten oder versklavten Hunderte und brachten sie nach Südamerika. Dort starben die meisten der Inselbewohner an für sie unbekannten Krankheiten wie Pocken und Tuberkulose. Nur einige wenige kehrten zurück und brachten die Pockenerreger nach Rapa Nui, wo sie weitere Opfer forderten. Im Jahr 1864 landeten zum ersten Mal christliche Missionare auf der Insel, was die Vernichtung traditioneller Kleidung, Rituale, sowie kultureller und religiöser Objekte nach sich zog. Ein Großteil der Inselfläche wurde beschlagnahmt oder zum Spottpreis gekauft und die Insel gewaltsam als Schafweide umgewidmet.

1877 lebte nur noch eine Handvoll Menschen auf Rapa Nui. Neunzig Prozent der überlebenden Inselbevölkerung war innerhalb eines Jahrzehnts gestorben oder geflohen. Das Erbe der Insel, die Fähigkeit, das einzigartige Schriftsystem Rongorongo zu lesen, und die Geschichte der Moai und ihrer Erbauer ging für immer verloren.

Heute ist Rapa Nui ein chilenisches Protektorat und der Großteil der Insel ist als Nationalpark ausgewiesen. Die aktuellen Bewohner stammen von einer Mischung aus Siedlern und Polynesiern ab. Die Geschichte der Insel zeigt deutlich, wohin unüberlegte Schädigungen eines Ökosystems führen können und welche furchtbaren Auswüchse die damalige Kolonialpolitik gebildet hat. Die Moai wurden mittlerweile wieder auf ihre Ahu-Plattformen gehoben und zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt, doch schweigen sie weiterhin über all das, was sie über die Jahrhunderte gesehen haben.
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